26.03.2018 – 31.03.2018
Endlich waren wir da, auf einer klitzekleinen Insel auf dem Mekong, welche Teil der 4000 Islands ist.
Nachdem wir uns aus dem Boot gehievt hatten, machten wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft. Vor 7 Jahren war ich mit Jenny in Pan’s Guesthouse abgestiegen, das liegt direkt neben dem Bootsanleger. Allerdings wurde es in der Zeit modernisiert und der Übernachtungspreis war für uns zu hoch, also liefen wir weiter. Das nächste Angebot, welches wir bekamen, lautete 7 Euro die Nacht, allerdings ohne Flussblick, also weiter suchen. Dann fanden wir eine kleine Bungalowanlage, die kurz vor der Brücke lag und dort wollte man gerade mal 60000 Kip die Nacht, also nicht mal 6 Euro. Der Bungalow war sehr spartanisch, hatte aber alles was wir so brauchten. Ein Zimmer mit einem Bett und Moskitonetz, ein Bad sogar mit heißer Dusche und einen Ventilator zum warme Luft rumwirbeln gab es auch. Draußen hatten wir Sitzmöglichkeiten auf der Terrasse und Hängematten mit Flussblick, was wollten wir mehr! Buchten direkt 5 Nächte und packten erstmal die Sachen aus und machten uns etwas frisch.
Dann erkundeten wir ein wenig die Gegend, ich wollte sehen, was sich noch so verändert hat in der Zeit. Die schreckliche Schotterpiste gab es noch immer, nur mehr Verkehr war da, aber das waren fast nur Mopeds, also nicht zu schlimm.
Wir wollten den Strand finden, wo Jenny und ich damals relaxten. Nach einem kurzen Abstecher durch den Urwald fanden wir zwar nicht den gleichen Strand, aber was viel besseres: Eine kleine Ruheoase, nur für uns beide. Strand mit riesigen Steinen, der Mekong, der dort gemütlich lang floss und weit und breit keine Menschenseele, herrlich!
Dort verbrachten wir dann auch den Großteil unseres Aufenthaltes auf Don Khone. Wir relaxten am Strand, wenn es zu warm wurde ging es ab ins Wasser, lasen und beobachteten die riesigen Ameisen, die emsig unsere Chipsreste in ihr Nest trugen. Es war einfach nur schön dort und anscheinend absolut unbekannt. Wir haben in der ganzen Zeit dort, keine Touristen gesehen, nur am späten Nachmittag kam mal ein Fischer lang. Eine Wegbeschreibung gibt es hier nicht, sonst wird der Ort vielleicht auch nur überrannt. Wer ihn findet, sollte das Geheimnis vielleicht auch für sich behalten 😉
Ansonsten liehen wir uns noch an einem Tag Fahrräder aus und erkundeten die Nachbarinsel Don Det, wo die meisten Backpacker absteigen. Dort frühstückten wir lecker Indisch und fuhren entlang der Felder wieder zurück auf unsere Insel, mehr als tausende Kühe, ein paar Wasserbüffel und Hühnern passierten wir auf dem Weg auch nicht.
Auf Don Khone zurück radelten wir dann zum offizielen Strand, der aber nicht wirklich schön war. Mittlerweile gibt es da zwei Restaurants und der Strand läd nicht wirklich zum Verweilen ein, also ging es wieder zurück in unsere Ruheoase, wo wir wieder den Rest des Tages verbrachten.
Morgens frühstückten wir meist in irgendeinem der vielen kleinen Restaurants und abends suchten wir dort auch wieder nach leckeren Gerichten. Ich probierte erstmals Lab Lao, was ein Hackfleischgericht aus Rind ist und mit Minze und Chili verfeinert wird, das war richtig lecker!
Vor und nach dem Abendessen, chillten wir dann immer auf unserer Terrasse und lagen in der Hängematte. Wir beobachteten das Treiben auf dem Fluss, sahen wunderschöne Sonnenuntergänge und genossen den Moment, dort zu sein. An unserem letzten Tag auf Don Khone war es relativ grau und es regnete morgens in Strömen, also legten wir eine Sonnenpause ein und gammelten den ganzen Tag in der Hängematte, was auch mal sehr gut tat. Gesellschaft hatten wir noch von einem Hund und drei Katzen, die sich vor dem Regen auf unserer Terrasse versteckten.
Es war echt schön, einfach mal wieder ein paar Tage am gleichen Ort zu sein und nicht direkt wieder weiter ziehen zu müssen, aber alles muss ja mal ein Ende haben und schon saßen wir wieder im Boot zurück aufs Festland. Wir hatten einen Bus nach Phnom Penh gebucht und nach einigem Warten kam dieser dann auch endlich los und es ging ab nach Kambodscha. Krass wie schnell 15 Tage Laos vorbei gegangen sind! An der Grenze lief alles reibungslos ab und dann hieß es wieder mal stundenlang im Bus sitzen, was echt ätzend war. Das einzig schöne, war die Landschaft draußen, viele kleine Dörfchen, wo man den Menschen beim Leben zuschauen konnte und hier und da der Mekong, worin sich langsam die Sonne senkte. Wir fuhren zuerst nach Kratie, wo die ersten den Bus verließen und wir eine kurze Pause machten. Dort aßen wir mit einem anderen deutschen Pärchen aus Berlin Reis mit Bohnen und quatschen eine Weile. Dann ging es wieder zurück in den Bus und weitere Stunden verbrachten wir dort und hofften endlich anzukommen. Gegen 21:30 Uhr war es dann endlich geschafft, wir konnten endlich aussteigen und schleppten uns ins Hotel, zum Glück war das nicht so weit von der Busstation weg.
Es war mein dritter Besuch in Phnom Penh und ich mag diese Stadt immer noch nicht besonders. Alles stinkt und es ist so dreckig und heiß, bäh!
Unser Hotel war natürlich auch nicht so geil, aber was will man auch erwarten für 10 $ die Nacht. Wir hatten nur einen Ventilator im Zimmer und es war total heiß und muffig. Ein Fenster ging nur raus in den Korridor und wir hatten gefühlte 1000 Mücken im Zimmer. Ich hätte kotzen können.
Da es schon relativ spät war, ging an dem Abend eigentlich gar nix mehr. Ich ging noch kurz einkaufen, um Wasser und Bier zu besorgen und dann ging es auch schon zurück.
Marco machte noch etwas Sport, während ich einkaufen ging und ich trank dann noch zwei Bierchen und dann fielen wir beide tot ins Bett, wir hatten zwar nix gemacht, aber Busfahren ist einfach anstrengend, wenn es so ne lange Fahrt war.
Morgens wachten wir zeitig auf, buchten noch den Bus nach Kampot, der 6 $ pro Person kostete und dann packten wir zusammen und verließen das schreckliche Zimmer. Am 01.04. hieß es für Marco Fastenbrechen und anhand von Tripadvisor, suchten wir nach einem Café was gute Empfehlungen hatten.
Fanden auch recht schnell eins, was zum Glück nicht weit entfernt lag und schleppten uns dort hin.
Im Café gönnten wir uns dann erstmals wieder ein richtig leckeres Frühstück mit super Kaffee und ließen es uns mal gut gehen, für insgesamt 20$.
Verweilten dort eine ganze Weile, tranken entspannt Kaffee und beobachteten ein Kätzchen, welches sich meinen Rucksack als Spielzeug ausgesucht hatte.
Dann ging es los in Richtung Busbahnhof, wo gegen 13 Uhr unser Minivan nach Kampot abfuhr, wo wir 5 Stunden später dann endlich durch geschwitzt ankamen, die Klimaanlage funktionierte nämlich nicht wirklich.
Mehr zu Kampot dann im nächsten Eintrag!
Eure Manja
Wie cool, hast du einen Game Boy mit auf Reisen? 🙂
Dann hoffe ich, du hast Dr. Mario mit im Gepäck – ich liebe dieses Spiel!!!
Liebe Grüße!
Luisa
Haha ja. Eigentlich hab ich den Marco zu Weihnachten geschenkt für die Reise, aber bisher spiel ich immer nur 😂 Ich hab Super Mario und Donkey Kong mit für mich. Krass wie schnell man da wieder rein kommt und süchtig wird 😂