Und so schnell ist mein Kurztrip auch schon wieder vorbei… In San Francisco hatte ich leider Null Zeit, um einen Beitrag zu verfassen, dafür kommt nun endlich der Rückblick!
Letzte Woche Montag, am 30.01.2023 ging es bereits 6:30 Uhr morgens los zum Flughafen Dresden. 45 Minuten später waren wir schon dort, begleitet wurde ich von meinem Papa, Marco und meinem Kleinen. Zum Glück war absolut nichts los und ich wurde schnell meinen Koffer los. Dann kam schon die Verabschiedung, die mir besonders schwer fiel, so lange hatte ich mein Kind noch nicht allein gelassen… Aber beim Papa war er ja in guten Händen!
Nachdem ich meine Männer also alle verabschiedet hatte, rief ich meinen Kollegen an, der bereits auf der Aussichtsplattform auf mich wartete. Dort trafen wir uns dann, nachdem ich mich noch mit 2 Brezeln und einem Croissant eindeckte, mein weiß ja nie wie der Fraß im Flugzeug so sein würde 😀
Dann machten wir uns auf durch die Security und waren rasch am Gate, wo wir zunächst mit Helvetic Air nach Zürich flogen und bereits eine Stunde später landeten. Der Start war sehr unangenehm, da es in Dresden ziemlich stürmte, aber in der Schweiz wurden wir zum Glück mit blauem Himmel begrüßt.
Dort hatten wir dann knapp 2 Stunden Zeit, bis wir zum Boarding mussten und wollten uns dann erst am Gate wieder treffen. Ich verbrachte die Zeit mit rumlaufen, per Video mit meinen Lieben telefonieren und schaute mir die Aussichtsplattform an. Dann war auch die Zeit schon wieder rum und ich machte mich auf in Richtung Gate. Dorthin musste ich erstmal den Skytrain nehmen, um ins richtige Terminal zu gelangen. Auch das ging fix und schon traf ich meinen Kollegen am Gate. Da wir in die USA reisten, mussten wir nochmal durch eine Sicherheitskontrolle, um einen Stempel auf unseren Boardingpass zu erhalten. Auf meinem war die Nummer „SSSS“ aufgedruckt, ich hatte das große Los gezogen und musste, wie soll es bei mir auch anders sein, noch durch eine Spezialkontrolle 😉 Is ja nix Neues bei mir……….. Dort wurde mein gesamtes Handgepäck nach Drogen getestet und auch mein Stiefel und Socken mussten getestet werden, äh ja… Natürlich wurde nichts gefunden und ich durfte dann endlich wieder zum Gate, wo auch kurz darauf mit dem Boarding begonnen wurde.
Wir hatten uns bereits online unsere Sitzplätze ausgesucht, jeweils in der Mittelreihe am Gang und ich hatte Glück, neben mir der Platz blieb frei. Neben Florian saß ein riesiger Ami, der wohl sehr viel Platz für sich beanspruchte… Naja, nur der Typ vor mir war etwas nervig, denn der hat seinen Sitz bis zum Anschlag nach hinten gemacht und sich dann dauernd mit seinem vollen Gewicht reinpresst, damit die Lehne noch 4 cm weiter an meine Knie ran drückte. Die Verpflegung an Board war ganz okay, da ich ein vegetarisches Menü vorbestellt hatte, bekam ich mein Essen sogar noch vor den anderen und durch das Board-Programm verging die Zeit auch ganz gut. Ich schaute ein paar Serien und Filme und stand immer mal wieder auf, um ne Runde zu drehen und aus dem Fenster zu schauen, wo ich das ewige Eis und später auch Grönland und Kanada sehen konnte. Das sah schon echt toll aus! Wir flogen quasi nach Norden über UK und dann über den Polarkreis und weiter nach Kanada und die Westküste der USA.
Nach fast 11 Stunden kamen wir dann total fertig in San Francisco an, denn geschlafen hatten wir nicht. Ortszeit war es dann 16:15 und in Deutschland bereits Dienstag Früh 1:15 Uhr.
Mit der BART (Bay Area Rapid Transit) fuhren wir dann vom Flughafen zur Powell Street, was ca. 40 Minuten dauerte. Wir lösten gleich ein Return-Ticket, was 21$ kostete, damit wir gleich was für die Rückfahrt am Freitag hatten.
In der Stadt angekommen orientierten wir uns kurz und ein netter Mitarbeiter der Stadt erklärte uns den Weg zum Hotel. Laut Google Maps lag dies 15 Minuten weg von der Haltestelle und klang machbar. Wenn nur diese ganzen Hügel in SF nicht wären, haha. Der letzte Abschnitt war dann doch etwas anstrengend, denn wir mussten ja nicht nur uns, sondern auch unser Gepäck dort hoch hieven. Doch endlich schafften wir auch das und checkten schnell im Hotel „Marines Memorial Club & Hotel“ ein und konnten dann unsere Koffer in den Zimmern abladen. Da fiel dann schon mal ne Last ab! Wollten noch kurz in den 7/11 (ein kleines Lebensmittelgeschäft, was ich schon aus Südostasien kenne), um dort Getränke für die Messe und Snacks für uns einzukaufen, fanden dort aber nicht alles und gingen etwas weiter zum „Walgreens“, einem größeren Supermarkt mit Apotheke, wo wir alles fanden und dann hatten wir erstmal alles geschafft.
Als ich endlich im Zimmer war, kam die langersehnte Dusche und ich wollte es mir noch kurz auf dem Bett gemütlich machen und mein vorher erworbenes Sushi essen. Natürlich hatte ich dies aber an der Kasse liegen lassen. Also gab es ein paar Pringles und nen Schokoriegel.
Gegen 20 Uhr fiel ich schließlich in einen unruhigen Schlaf und war eigentlich fast stündlich mal wach, bis ich kurz vor 5 Uhr dann hellwach war. Frühstück war inklusive, aber leider gab es dies erst 7:30 Uhr, also musste ich noch ein wenig ausharren. Lief also mal ne Runde um den Block, aber überall waren komische Typen unterwegs und auch sehr viele Obdachlose, die in den verschiedensten Eingängen schliefen, also lief ich schnell zurück ins Hotel.
Endlich war es dann Zeit für’s Frühstück und dies fand im 12. Stock unseres Hotels statt. Der Ausblick war wirklich grandios! Wir hatten strahlendblauen Himmel und konnten den Sonnenaufgang zwischen den Hochhäusern sehen und sogar etwas Meerblick erhaschen. Nach einer kurzen Fotosession konnten wir dann aus 7 verschiedenen Menüs wählen und für mich gab es einen leckeren Bagel, dazu Frischkäse und einen Obstteller mit Joghurt, Mhhhh lecker!
Mit vollen Bäuchen liefen wir dann zum Messegelände, was etwa 15 Minuten dauerte. Dort mussten wir uns ausweisen und erhielten unsere Badges für die „SPIE. Photonics West“, einer der wichtigsten internationalen Weltleitmessen für optische Technologien. Als wir dann unseren Stand gefunden hatten, bauten wir alles auf und dann gab es erstmal Kaffee und wir quatschten mit den anderen Ausstellern. 10 Uhr wurde die Messe eröffnet und bis 17 Uhr waren wir gut beschäftigt mit Interessenten und auch wir selbst drehten einige Runden durch die riesigen Hallen. Als dann endlich Feierabend war, fanden wir einen Stand wo es kostenlose Getränke (Bier) und ein kleines Buffet gab und dort ließen wir es uns natürlich gut gehen.
Schnappten uns dann noch 2 Weg-Bier und gingen los zur Erkundungstour von San Francisco! Über steile Berge, entlang von interessanten Straßen, wie der „Lombard Street“ liefen wir bis zum Hafenviertel und kamen schließlich, total fertig, am Fishermen’s Wharf an. Dort schossen wir zahlreiche Bilder, tranken unser Bier mit Blick auf Alcatraz und wurden zum Glück nicht dabei erwischt, denn wie wir später erfuhren, ist Alkohol in der Öffentlichkeit nicht erlaubt, uuuups! Naja, noch mal Schwein gehabt haha. Landeten auch kurz in einem Souvenirshop und kauften ein wenig ein und schließlich schlenderten wir noch zum Pier 39, wo wir einigen sehr lauten Seelöwen begrüßt wurden. Die Geräusche, die die Viecher machen sind total lustig!
Als wir auch dies vom Programmpunkt abgehakt hatten, liefen wir zur Cable Car Station, denn das wollten wir noch unbedingt mitnehmen! Die Fahrt war so unglaublich cool, durch die ganzen steilen Hügel, hatte es tatsächlich etwas von einer Achterbahnfahrt und war mega lustig 😀 Nach etwa 20 Minuten war der Spaß vorbei und wir schlenderten zurück ins Hotel. Dort fiel ich nach einer Dusche dann total k.o. ins Bett, an diesem Tag hatte ich fast 23 km zu Fuß zurück gelegt!





































































Am nächsten Morgen wachte ich natürlich wieder 5 Uhr auf, dank Kaffeemaschine auf‘ Zimmer, ließ sich die Zeit aber gut aushalten und 7:30 trafen wir uns wieder beim Frühstück. Diesmal gab es ein Buffett. Bestehend aus Rührei (ich ziehe Spiegeleier oder gekochte vor…), Bacon, Bratwurst (!), Kartoffelwürfeln (!!) und etwas Obst und riesigen süßen Teilchen….
Naja, wenigstens konnten wir uns damit vollstopfen, ohne in den nächsten Stunden Hunger zu bekommen. Als wir fertig waren, bestellte ich ein UBER, welches uns für 26$ zur Golden Gate Bridge brachte. 20 Minuten später stand ich dann also endlich vor dieser Sehenswürdigkeit und war begeistert. Der Anblick war wirklich so schön, denn der Himmel war strahlendblau und auch die Sonne schien! Auch Alcatraz konnten wir wieder erspähen und schossen einige Bilder.
Dann nahmen wir einen öffentlichen Bus, der uns für 5$ bis kurz vor das Convention Center brachte, wo wir dann von 10 bis 17 Uhr arbeiteten. Nach Feierabend waren wir noch bei den UK und Holland-Messeständen eingeladen und wieder gab es einiges an Bier for free. Leider war nicht alles davon akzeptabel für uns deutsche Biergourmets, aber nach ein paar Versuchen hatten wir dann jeder ein trinkbares Getränk gefunden.
Blieben allerdings nicht allzu ewig, da wir 19 Uhr noch zu einem „German Evening“ eingeladen waren, der von führenden Hightech-Verbänden organisiert wurde. Gingen also nochmal kurz zum Hotel um uns frisch zu machen und dann liefen wir etwa 10 Minuten zum Laica Store, wo der Abend stattfinden sollte. Da wir davon ausgingen, dass es dort dann auch Abendessen gibt, aßen wir natürlich nichts vorher. Ein großer Fehler, denn richtige Nahrung gab es dort nicht. Außer Bier und ein paar Platten mit winzigen Häppchen, bekamen wir nichts für unsere knurrenden Mägen. Dafür lernten wir aber wieder sehr interessante Leute kennen, was auch sehr cool war. Halb Neun machten wir uns dann aber auf, da der Hunger zu groß wurde und landeten schließlich in einem Burger King, wo wir endlich die Bäuche füllen konnten. Und dann war auch dieser Tag wieder um und meine Nacht war ein wenig besser, denn ich konnte mal bis fast 6 Uhr schlafen.













Zum Frühstück trafen wir uns etwas später, denn außer einem Postamt-Besuch, um unsere Postkarten loszuwerden, stand für vormittags nichts auf dem Plan. Zum Frühstück gab es dann leider wieder das gleiche Buffett wie am Vortag…
Unser letzte Messetag ging dann nur bis 16 Uhr und die Organisatoren spendierten dann für einen gewissen Zeitraum kostenlose Getränke, was wir natürlich sehr gern annahmen. Fürs Hotel nahmen wir uns dann auch noch 2 kostenlose Bier mit 😀
Als wir dann unseren Stand soweit abgebaut hatten, gingen wir zurück zum Hotel und machten uns frisch, um dann wieder ein UBER zu bestellen, welches uns nochmal zum Hafen brachte. Denn dort wollten wir ein paar Souvenirs shoppen und schön essen gehen. Fanden auch gleich ein nettes Restaurant, wo ich eine Portion Tagliatelle mit Krebsfleisch bestellte, mhhhh lecker! Dazu gönnten wir uns ne Flasche Weißwein und waren danach jeder 70 $ ärmer! Die Preise hier in San Francisco sind wirklich krass und Trinkgeld wird ja auch einiges erwartet…
Dann shoppten wir noch ne Runde und schon bald war es Zeit um zurück ins Hotel zu fahren. Wir nahmen noch einmal das Cable Car, weil die Fahrt so cool war und fuhren für 8$ in Richtung Union Square. Ich shoppte dann noch ein paar amerikanische Snacks (TWINKIES!) im 7/11 und dann trafen wir uns nochmal im Hotel um unsere jeweils zwei Bierdosen von der Messe zu vernichten und quatschten noch ne Weile. Dann überkam mich aber richtig die Müdigkeit und ich fiel nach ner Dusche in mein riesiges Bett.



















Freitag war dann leider schon unser Abreisetag. Auch San Francisco war anscheinend traurig darüber, denn der Himmel war grau und es regnete leicht. Nach einem weiteren Buffet-Frühstück, liefen wir nochmal zur Messe um letzte Sachen zu erledigen und dann hatten wir es geschafft und konnten wieder los. Stoppten noch im „Trader Joes“ einem großen Supermarkt, um mal zu sehen, was dort so verkauft wird und dann war es auch schon Zeit fürs Hotel, wo wir noch ne Stunde ausruhen konnten und das Gepäck gepackt wurde.
10:30 Uhr checkten wir dann schließlich aus und schleppten uns zur BART Station nahe Union Square und 40 Minuten später waren wir bereits am Flughafen. Dort standen wir extrem lange in der Schlange vom Lufthansa-Schalter, aber endlich waren wir das Gepäck los und gingen durch die Security, was zum Glück schneller ging. Verabredeten uns dann für 2 Stunden später am Gate und ich schaute noch durch ein paar Läden und ergatterte noch ein Souvenir für mein letztes Bargeld. 10 $ hatte ich dann noch übrig und fand dann ne Bar, die unweit von meinem Gate war, direkt an der Aussichtsterrasse. Dort gönnte ich mir ein letztes Bier für 9,99$ und der nette Kellner erließ mir glücklicherweise die Steuer darauf, denn ich hatte auch gar kein Kleingeld mehr mit, für die 34 Cent Tax haha. In den USA stehen immer nur die Preise ohne Mehrwertsteuer dran, auch im Supermarkt und so, die Steuer wird dann beim abkassieren noch erhoben, weil die überall unterschiedlich ausfällt. Der nette Barkeeper meinte zu mir „Na du scheinst mir doch ne ganz Nette zu sein, hier haste dein Bier“ 😀
Dann war es endlich soweit und es ging in einen riesigen Jumbo von Lufthansa, wo wir auch wieder die gleichen Sitzplätze hatten, nur diesmal leider mit belegten Nebensitzen. Der Flug dauerte glaub ich etwas über 10 Stunden und erschien mir wie eine halbe Ewigkeit. Trotz übler Müdigkeit konnte ich einfach nicht wirklich schlafen und kam total gerädert gegen Mittag in Frankfurt an. Dort hatten wir dann 2 Stunden Zeit, brauchten aber fast ne Stunde um zu unserem Anschluss-Gate zu latschen. Schließlich war auch das geschafft und wir saßen im Flugzeug nach Dresden, wo wir 50 Minuten später endlich ankamen. Nur leider ohne unsere Koffer, die hatten es nicht mit geschafft, worüber wir per SMS informiert worden sind. Naja, also schnell via Handy alles für eine Weiterleitung des Gepäcks angegeben und dann endlich raus, wo schon meine Familie auf mich wartete.










Mein Kleiner kam direkt mit einem Strauß Blumen angerannt und freute sich riesig. Das war fast das schönste an dieser Reise, der strahlende Anblick vom Sohnemann ❤ Natürlich freute ich mich auch sehr über die anderen uns besonders der tolle Blumenstrauß von Marco und das große Schild mit „MAMA“ drauf, sooo süß 😀
Im Auto wartete dann auch mein Hund Molly auf mich und war ganz aus den Häuschen. Somit ging der Trip vorbei. Es war wahnsinnig anstrengend aber es hat sich total gelohnt! Auch wenn ich nicht so viel Zeit hatte, konnte ich fast alles sehen was auf meiner Liste stand. Nur die Painted Ladies und den Twin Peaks Vista Point habe ich nicht geschafft. Aber es gibt ja immer ein nächstes Mal.
San Francisco an sich war sehr interessant, aber es gab auch einige Sachen die sehr krass waren. Die ganzen Obdachlosen oder einfach nur sehr viele Menschen die brüllend durch die Straßen gezogen sind und dann lagen auch oftmals Spritzen in den Hauseingängen rum, das war schon eklig… Auch extrem teuer fand ich es dort, auch einfachste Dinge wie Wasser waren übel teuer. Und dann muss man ja auch noch für jeden Krempel Trinkgeld geben. Bei uns im Hotel wollten sie beim Frühstück (als Empfehlung) mindestens 3$ pro Person haben… das fand ich schon etwas krass, dafür dass ja eigentlich gar nix gemacht wurde, außer uns zum Tisch zu geleiteten.. Naja so ist das halt in den USA.
Mit dem Wetter hatten wir auch riesiges Glück, denn bis auf Freitag hatten wir jeden Tag strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel bei ca. 15 Grad! Sehr angenehm. So, das war es nun über meine Trip nach San Francisco! Mal sehen, wann es mal genügend Schreibstoff für einen weiteren Blogeintrag gibt.
Bis bald 🙂
Manja
Danke für die Einblicke und tollen Bilder. Sushi kaufen und an der Kasse stehen lassen. Typisch 🤣
Na sehr gerne 🙂 Haha ja, nix Neues 😂😂😂🍣🍣
Schön geschrieben meine Große und du natürlich zur Vollkontrolle hihihiii