Südostasien

Vom Moloch zurück ins Paradies


Krabi, 15.02.2018, 18:20 Uhr
Hallo liebe Mitleser und ganz viele warme Grüße aus Krabi! Hier sind wir seit heute Mittag und gönnen uns, nach den letzten paar Tagen back-to-the-roots feeling, eine Nacht Luxus.
Nun aber erstmal zurück zu der vergangenen Woche. Wir verbrachten ja zwei Nächte in Phuket, als Zwischenstopp zur nächsten Station Koh Yao Noi. Nachdem wir abends noch ein wenig auf dem Balkon gechillt hatten, ging es dann bald ins Bett, wo wir recht gut schlafen konnten. Am nächsten Morgen standen wir in aller Ruhe auf und liefen in Richtung Ranong Road, von dort sollten nämlich die örtlichen Busse zu den anderen Stadtteilen und Stränden abfahren. Aber erstmal wollten wir was frühstücken und fanden auch schnell ein gemütlich aussehendes Café, wo wir uns Müsli mit Joghurt und frischen Früchten gönnten. Dazu gab es erstmals einen total leckeren Kaffee und für mich noch einen Smoothie, mmmh so lecker und so gesund! Ich bestellte mir sogar noch nen zweiten Kaffee, da dies mein erster auf der Reise war, abgesehen von dem kalten 7-11-Kaffee oder der Plörre auf dem Tauchboot. Total entspannt, genossen wir die Zeit dort und entschieden uns dann, statt den Bus zu nehmen, doch lieber zu laufen! Mit meinem ehemaligen Arbeitskollegen Kajetan, der, wie ich, vom Dubliner ins Berliner Office gewechselt war, hatten wir uns für 16 Uhr im Stadtteil Chalong verabredet. Kai ist gerade auf Sabbatical (Das was ich letztes Jahr hatte, wo wir dann auch 7 Woche in Asien unterwegs waren) und in einem Trainingscamp in Thailand.
Anhand der App MapsMe (sowas wie Google Maps, wo man auch offline die Karten nutzen kann) checkten wir, wie weit weg unser Treffpunkt ist und uns wurden ca. 14 KM angezeigt. Also gut, gesagt getan und schon schlenderten wir durch die Straßen von Old Town Phuket in Richtung Chalong. Die ersten 2 Stunden waren echt sehr angenehm, wir liefen entlang eines kleinen Kanals und bekamen allerhand von der Umgebung zu sehen. Die Einheimischen waren auch immer total freundlich und lächelten uns an und grüßten ganz nett. Unterwegs gönnten wir uns dann noch jeder eine frische gekühlte Kokosnuss für gerade mal 50 Cent und so liefen wir weiter in der prallen Hitze. Irgendwann leitete uns MapsMe dann in ein Wohngebiet und entlang diverser Straßen die es aber im wahren Leben nicht gab! Super… Die Gegend war auch ziemlich wohlhabend und so konnten wir wenigstens ein bisschen glotzen, wie die reichere Bevölkerung in Thailand so lebt (sehr schön alles!). Stoppten unterwegs zwei Mal an kleinen Supermärkten für Wasser, Cola und feuchte Tücher, weil ich voller Dreck war, doch irgendwie kamen wir unserem Ziel nicht näher! Als wir dann das zweite Mal in einem Wohngebiet landeten, mit lauter Sackgassen und weiteren Straßen die es wohl nur im Universum von MapsMe gibt, gaben wir schließlich auf. Uns wurde immer angezeigt, dass wir nur noch 15 Minuten vom Treffpunkt entfernt wären, aber wir kamen aus diesem dämlichen Gebiet nicht heraus, weil überall Mauern waren haha. Ich hatte schlechte Laune, mir war heiß, ich musste aufs Klo und ich hatte Durst und alles was ich wollte war ins kühle Wasser zu springen. Es war mittlerweile 15:30 Uhr rum und für 16 Uhr hatten wir uns verabredet. Ich schickte Kai eine Nachricht und bat ihn, unser Treffen etwas nach hinten zu verschieben, weil wir noch an den Strand wollten. Ich hatte keinen Bock so total versifft und durch geschwitzt in das Restaurant zu gehen.
Jedenfalls fanden wir dann irgendwie zu einer Hauptstraße und dort stoppten wir dann die nächste TukTuk, die uns für 300 Baht zum Chalong Beach brachte. Dort konnte ich dann endlich ins Wasser und fühlte mich sofort besser! Nach 4 Stunden in der prallen Sonne tat das mehr als nur gut! Mit Kai machten wir aus, dass er auch zu dem Strand kommt und wir wollten uns am Pier treffen. Nachdem wir wieder etwas erfrischt waren, liefen wir zum Pier und kauften dort erstmal drei Bier, weil wir dachten, dass Kai auch gleich da ist. Leider hatte er wohl einige Probleme ein Taxi zu bekommen und somit kam er erst 30 Minuten später an und wir mussten sein Bier „notgedrungen“ trinken, weil es sonst warm geworden wäre haha. Übrigens tummelten sich da um Pier, wahrscheinlich ein Zehntel der Chinesischen Bevölkerung, der Rest der Touris bestand aus Russen.
Als wir dann endlich wieder vereint waren, wollten wir am Strand lang laufen, um dort nach einem Restaurant zu suchen. Leider war dieser Teil des Strandes absolut schrecklich, total zu gemüllt und weit und breit kein Restaurant zu sehen, außer das am Pier, welches gefüllt mit 1000 Chinesen war.
Irgendwann gaben wir auf und drehten wieder um, so einen hässlichen Strand habe ich glaub ich noch nie gesehen! Nahmen dann ein Taxi und fuhren dahin, wo wir uns eigentlich treffen wollten, ins Ali’s BBQ. Kai schwärmte von dem Essen dort und abgesehen von etwas angehobeneren Preisen, war es wirklich lecker. Für mich gab es einen Hühnchen-Feta-Wrap und für Marco Pommes und einen Gemüsewrap. Dazu ein paar kalte Chang und der Abend war sehr schön!
Voll gegessen schleppten wir uns dann zurück und liefen zu Kais Anlage, wo wir uns dann verabschiedeten und in ein Taxi stiegen, zurück nach Phuket Old Town. Dort liefen wir noch ein paar Meter bis zu unserem Hotel und waren froh, als wir 22 KM später, endlich wieder im Bett lagen!
Am nächsten Morgen packten wir nur noch unsere Sachen zusammen und liefen dann mit unserem Hab und Gut wieder zu dem Café, wo wir schon am vorherigen Tag gefrühstückt hatten. Dort ließen wir es uns nochmal schön schmecken und dann liefen wir weiter, die Ranong Road entlang zu der Stelle, wo die Busse abfahren sollten.
Einem Thai, der dort stand, sagten wir, dass wir zum Bang Rong Pier wollten und er zeigte uns zu einer Stelle, wo der Bus abfahren sollte.
Nach einer Weile kam dann der „Bus“ und gemeinsam mit 12 anderen Leuten, quetschten wir uns hinein. Der Bus sah aus wie ein kleinerer LKW aus den 70ern, wo die Ladefläche umgebaut worden ist und nun zwei lange Sitzbänke pro Seite hat.
Fuhren knapp eine Stunde und dafür zahlten wir nur 40 Baht pro Person, was einem Euro entspricht. Am Pier kauften wir gleich Tickets für das Speedboot nach Koh Yao Noi , welches 200 Baht kostete. Da wir noch eine halbe Stunde warten mussten, bis diese ablegte, setzten wir uns noch in das kleine Café und tranken noch etwas zur Erfrischung.
Dann ging es schon los und 30 Minuten später waren wir endlich wieder auf einer idyllischen Insel! Also wie wahrscheinlich schon heraus zu lesen war, fand ich Phuket alles andere als schön. Old Town Phuket war ganz nett, aber der Rest war nicht so meins. Unzählige Touristenmassen, es stinkt, es ist extrem heiß und das was wir an Strand gesehen haben, war alles andere als schön. Wahrscheinlich gibt es noch andere Seiten, aber die will ich eigentlich gar nicht heraus finden, Großstadt im Urlaub ist eh nicht so meins.


Mit einem Sammeltaxi ging es für je 100 Baht zu unserer Bungalow-Anlage Namtok Bungalows und wir konnten auch gleich einchecken. Es war richtig traumhaft dort, fast mitten im Dschungel lag die kleine Anlage bestehend aus einem Restaurantbereich, mit einem langen Tisch, mehreren Hängematten und einem Kühlschrank, wo die Gäste ihr Zeug reinmachen konnten. Dazu gab es noch kostenlosen Instant-Kaffee und Trinkwasser, super! Unser Bungalow war auch total schön, sehr rustikal, aber wir hatten alles was wir brauchten. Ein großes Bett, mit einem Moskitonetz, Platz für unseren Kram, ein großes Bad mit Kaltwasserdusche, Toilette und außen eine Verande, mit 2 Stühlen, Tisch und einer Hängematte, sehr chillig!
Als wir uns etwas frisch gemacht hatten, gingen wir direkt zum Strand, der nur ein paar Minuten von unserer Anlage entfernt lag. Da gerade Ebbe herrschte, konnten wir sogar bis zu einer kleinen vorgelagerten Insel laufen und dort sonnten wir uns, schwammen und schorchelten, bis die Sonne langsam verschwand.
Abends aßen wir noch gebrateten Reis mit Gemüse im Restaurant und dann entspannten wir noch ein bisschen auf unserer Terrasse. Wir haben übrigens sogar 2 Nashornvögel dort gesehen, WAHNSINN! Anscheinend ist die Insel ein Rückzugsort für diese Vögel, die es nur in den Tropen von Asien und Afrika gibt. Ich habe mich in der Zeit, als wir da waren natürlich für euch auf die Lauer gelegt, um ein Foto zu erhaschen, jedoch blieb es bei dem einmaligen Erlebnis. Naja, in meinem Kopf wird das Bild für immer gespeichert sein.
In der Nacht wurde es angenehm frisch, sodass wir in der unklimatisierten Hütte ganz gut schlafen konnten, nur wurde ich 5:30 vom Moschee-Gedudel geweckt. Die Insel besteht aus 90% Muslimen und nur ein kleiner Teil ist Buddhistisch. Naja, zum Glück konnte ich recht schnell wieder einschlafen und erholt standen wir am nächsten Morgen auf und frühstückten leckere frische Früchte. Die Preise in der Anlage sind echt sehr günstig. Wir haben in den 5 Tagen, 4x gefrühstückt und ein Mal dort Abend gegessen und haben gerade mal 650 Baht insgesamt bezahlt. Das sind 16 EUR für 10 Mahlzeiten!
Für den 12.02.2018 stand einfach nur Strand auf dem Plan. Ein Mitarbeiter vom Hotel gab uns einen kleinen Tipp, wie wir zu einem einsamen Strand kommen würden und schon ging es los. Liefen nur ein paar Minuten bis zu einem Pier, wo die Boote nach Krabi abfuhren und dort ging es über eine kleine weisse Brücke. Dann mussten wir noch tausende Stufen in den Dschungel hinauf und auch wieder runter (bei gefühlten 40 Grad) und schon lag er vor uns, ein Traumstrand wie aus einem Reiseführer! Herrlich, vor uns das spiegelglatte, türkisfarbene Meer, im Hintergrund lauter kleine Inselformationen, hinter uns Dschungel und so gut wie keine Menschen, das war den Muskelkater, der mich die nächsten Tage heimsuchte wert!!
Dort verbrachten wir also den Tag, wir sonnten uns, schwammen im erfrischenden Wasser und spielten Karten, besser geht es kaum! Gegen Abend gingen wir dann wieder zurück, bzw. schleppten uns die Treppen hoch und wieder herunter, man was waren die aber auch steil!! Und dann folgte die langersehnte Dusche, die Sand und Salzwasser vom Körper spühlte.
Abends gingen wir dann mal in ein Restaurant ein paar Meter weiter, wo es leckere Fruchtshakes für uns gab und wie immer ein Pad Thai für mich und Reis mit Fleisch für Marco. Mmmmmh, bisher hab ich noch nicht die Schnauze voll von Pad Thai hihi.
Da wir noch Bierdurst verspürten, machten wir uns noch auf die Suche, dieses zu finden. Das erwies sich als schwierig, denn wie gesagt, wohnen auf der Insel fast nur Moslems, also kein Alkoholverkauf, gah! Fanden dann doch ein Restaurant, welches von Buddhisten geführt wird und deckten uns mit 4 Chang ein, die wir uns dann auf unserer Terrasse gönnten. Mmmmmh, also ich würde mich ja jetzt nicht als Alkoholiker bezeichnen, aber so ein kaltes Bier im Urlaub, finde ich dann doch leicht unverzichtbar hihi.
Tag drei begann wie auch der vorherige Tag, mit einem leckeren Frühstück und dann hatten wir einen Bootsausflug vor uns, der uns zu den ganzen kleinen Mini-Inseln führen sollte, die vor Koh Yao Noi liegen. Gemeinsam mit dem Rostocker Philipp und seiner Freundin (unsere Bungalow-Nachbarn) hatten wir ein Longtail-Boot mit Führer gemietet, der uns dort herum schipperte. Dafür zahlten wir 12,50 EUR pro Person.
Das Wetter war herrlich, die Inseln traumhaft und das Wasser war auch glasklar und wir genossen die 4 Stunden total. Wir steuerten diverse Inseln an, gingen schnorcheln, lagen an einsamen Traumstränden, gegen die Maya Bay ein Witz ist und genossen es, dass dort noch ein wenig Ruhe herrscht, im Gegensatz zu den anderen überlaufenen Touristenorten Thailands. Ein Highlight war die Insel Monkey Island, wo eine Horde von Affen lebt. Wir hielten kurz vor dem Strand an und unser Kapitän warf ein paar Ananasreste ins Wasser und tatsächlich, die Affen schwammen sogar ins Meer raus, um sich die Stücke zu holen, einer tauchte sogar zurück, genial!
Das Schnorcheln machte auch total Spaß, auch wenn es nicht so viel zu sehen gab, wie anderswo, aber auch hier gab es viele bunte Fische und einiges zu entdecken. Es war also ein wirklich toller Ausflug und die Kosten haben sich total gelohnt.


Gegen 14 Uhr kamen wir dann wieder am Pier an und genau in dem Moment, als wir wieder auf unserer Terrasse saßen, fing es an zu regnen, perfektes Timing!
Der Schauer hielt nicht lange an und als wir uns genug ausgeruht hatten, starteten wir unseren Spaziergang in Richtung Hauptort und Markt, was ca. 8 KM Fußweg entfernt von uns lag. Es war zum Glück nicht mehr so heiß und wir liefen ganz entspannt durch den Regenwald, vorbei an einer Schule mit vielen lachenden Kindern in Uniform, (manche davon fuhren sogar schon Moped), einer Schlangenhaut, diversen Bäumen wo anscheinend Kautschuk oder sowas ähnliches abgebaut wird und vielen kleinen und größeren Häusern der Einheimischen. Ein kleines Hündchen begleitete uns übrigens einen großen Teil der Strecke, so goldig! Nach gut einer Stunde kamen wir dann in dem Ort an, wo wir gleich Abendessen wollten. Fanden ein kleines Lokal, bestellten Yogurt-Shakes und Pad Thai/ Reisgericht und bezahlten gerade mal 3,50 EUR für alles.
Dann schlenderten wir über den Markt, fanden einen Obststand wo wir Mango und Dragonfruit erstanden und ich eine komisch aussehende Frucht in Augenschein nahm. Die freundliche Verkäuferin sah wohl mein fragendes Gesicht und schenkte uns kurzerhand zwei von diesen Dingern. Von außen sah es aus wie eine kleine Ingwerwurzel, nur dunkler. Man konnte die Schale allerdings knacken und innendrin befand sich dann die Frucht, die wie ein Dattel-Plaumen-Mix schmeckte, hmmm! Dann statteten wir noch dem einzigen 7-11 auf der Insel einen Besuch ab und deckten uns mit allerhand Snacks ein und wollten auch Bier kaufen, doch Fehlanzeige, selbst hier wurde keiner verkauft. Doch zum Glück hab ich ja Adler-, bzw. Bieraugen und sah schon auf dem Hinweg, dass bei einigen Marktständen Bierkisten aufgebaut waren. Also klapperten wir ein paar Marktstände ab und hielten schließlich ein Sixpack des flüssigen Goldes in den Händen hehe. Da es langsam dämmerte und wir auch keine Lust hatten nochmal 8 km weit zu laufen, gönnten wir uns wieder ein Sammeltaxi (so eine Art TukTuk-Bus) und fuhren für 100 Baht pro Person zurück zum Bungalow. Dort ging es sofort in die Hängematte und da verbrachten wir dann noch den restlichen Abend mit Bier und Quatschen.
Gestern startete dann wieder mit einem leckeren Müsli-Yogurt-Obstfrühstück und dann ging Marco erstmal allein an den einsamen Strand von gestern, weil ich noch ein paar Sachen am Laptop erledigen wollte, wie Bilder abspeichern etc. Ich kam dann nachmittags hinzu, nachdem ich es über die 1000 Stufen geschafft hatte und dort verbrachten wir nochmal einen sehr schönen entspannten Tag im und am Wasser, mit vielen kleinen Sandkrabben, denen wir die Reste unserer Dragonfruits schenkten hihi.
Zurück im Bungalow wollte ich mir wieder den Sand und das Meer vom Körper spülen und fand mich in meinem zweit schlimmsten Albtraum wieder. Mein schlimmster Albtraum (abgesehen von irgendwelchen Gefahren für meine Familie/Freunde) ist es ja, in einem Raum mit tausenden Spinnen gefangen zu sein, mich traf es nun fast so schlimm!
Der folgende Beitrag ist nichts für schwache Nerven, oder Menschen die Krabbelviecher hassen!
Ich ging also nichtsahnend ins Bad, da es dämmerte, schaltete ich das Licht ein und freute mich auf eine erfrischende Dusche. Ich drehte das Wasser an und sah schon aus den Augenwinkeln eine surrende Wand um die Glühbirne herum. Dachte mir aber noch nichts weiter dabei, bis ich mich auf einmal IN der surrenden Wand befand! Ich war umringt von TAUSENDEN fliegenden Ameinsen/Fliegen/Krabbelviechern und dank nassem Körper KLEBTEN diese Teile überall an mir!!!
Meinen Kreischalarm könnt ihr euch wahrscheinlich denken. Marco kam also heran geeilt und fand mich halb hysterisch mit dem Duschkopf wedelnd im Bad vor, bzw. sah wahrscheinlich auch nur diese Insektenwand, die sich auf, vor, über, neben und unter mir befand. Ich versuchte die Teile so gut es ging vom Körper zu waschen und flüchtete nach draussen. Zum Glück hatte ich noch meinen Bikini an, aber ich wäre auch nackt kreischend da raus gerannt hahaha. Das war so abartig. Wir schalteten erstmal das Licht im Bad aus und im Zimmer an, FEHLER! Die Viecher folgten uns weiter und dann machten wir draußen auf der Terrasse das Licht an und drinnen überall aus, somit waren diese Teile wenigestens schon mal aus dem Haus raus, also die, die meinen Duschangriff überlebt hatten.
Nachdem die Millionen Fliegenviecher also draußen waren, ging ich wieder rein und duschte im Dunkeln, umgeben von einer schwarzen Insektenkadaver-Lache am Boden. BÄH!!!
Flüchteten dann so schnell es ging aus der Hütte und gingen dann erstmal in ein Lokal zum Abendessen, wo es sogar Bier zu kaufen gab. Dort verbrachten wir dann einen Insektenfreien letzten Abend und hofften, dass der Spuk bei unserer Rückkehr vorbei ist.
Zurück am Bungalow sahen wir von weiten schon, dass sich nichts mehr ums Licht kreiste und beruhigt schalteten wir auch innen die Lichter an. Im Bad fanden wir diverse Geckos vor, deren Traum von einem Insektenbuffet endlich in Erfüllung ging! Mit der Dusche versuchte ich den Boden wieder betretbar zu machen und dann war es zum Glück überstanden, ein Horrorfilm auf Tele 5 ist nichts dagegen!!!


Verbrachten dann noch ein wenig Zeit auf der Terrasse und dann stand auch schon die letzte Nacht im Paradies an. In den Schlaf gesungen von etlichen Zikaden, Vogelgesängen und Geckorufen, mit einer sanften Brise in der Nase, konnten wir die letzte Nacht nochmal sehr gut schlafen, abgesehen von der morgendlichen Moschee-Beschallung um 5:30 Uhr.Gegen 9 Uhr gingen wir dann wieder frühstücken, zahlten unsere Rechnung und dann packten wir unseren Kram wieder mal zusammen. 11 Uhr checkten wir schließlich aus und liefen die paar Minuten zum Pier, wo wir für 150 Baht Tickets für ein Longtail-Boot Richtung Krabi kauften, welches 11.30 Uhr abfuhr. Die Fahrt war super entspannt, wenn man von einer Thai-Frau absieht, die ca. 20 Minuten damit verbrachte in ihr Handy zu schreien, in einer Stimme die an Donald Duck erinnerte. Marco und ich machten es uns draußen gemütlich, während die anderen Passagiere im überdachten Bereich platz nahmen und wir genossen die halbstündige Fahrt, vorbei an den vielen kleinen Inseln sehr.
Koh Yao Noi war echt die beste Entscheidung die ich treffen konnte, als ich damals nach Orten rund um Phuket gesucht hatte. Es ist total entspannt dort, überhaupt nicht überlaufen wie andere Inseln oder Orte in Thailand und einfacht noch total ursprünglich, genau das war wir gerne haben. Ich hoffe es wird noch ganz lange so dort bleiben und , dass dieses kleine Juwel nicht so überrannt wird wie anderswo und irgendwann kommen wir hoffentlich nochmal dahin.


Am Pier von Krabi angekommen, wurden wir natürlich sofort von Taxifahrern belagert, aber das Hotel, was ich gebucht hatte, lag nur wenige Gehminuten entfernt und somit machten wir uns zu Fuß auf dem Weg zum Thalen Palm Paradise Resort, wo wir kurz nach 12 Uhr schon einchecken konnten. Nach den letzten rustikalen Tagen, hatte ich uns für heute Nacht noch mal ein wenig Luxus für 24 EUR gebucht. Wir haben hier einen schönen großen Bungalow aus Stein, mit Klimananlage und Pool, wo wir den heutigen Tag nochmal entspannen konnten. Zum Mittag liefen wir ein paar Meter zum Pier zurück, wo wir nochmal günstig essen konnten und den Rest des Tages verbrachten wir am Pool, mit Lesen, Baden und sonnen. PERFEKT!
Mittlerweile ist es kurz nach 21 Uhr und wir waren auch schon hier im Restaurant zu Abend essen. Auf der Speisekarte stand PIZZA und da ich total das Verlangen nach etwas anderem als Nudeln oder Reis hatte, freute ich mich schon riesig darauf. Die Ernüchterung kam dann beim Bestellen, Pizza hätten sie wohl doch keine. Na prima! Also bestellte ich mir ein Club Sandwich und ein Bier und das war auch ganz gut.
Ich sitze jetzt noch draussen, auf unserer Terrasse, Marco liegt schon drinnen, im schön gekühlten Zimmer und dann geht es auch bald ins Bett.

Morgen wird dann sicher wieder etwas anstrengender, denn wir müssen erst bis nach Krabi Stadt kommen (der Pier liegt ca. 20 km außerhalb) und von da zu einem Busbahnhof, da wir zurück nach Bangkok kommen müssen. Wie wissen wir noch nicht, entweder mit einem Bus nach Surat Thani und von da mit dem Nachtzug, was mir am Liebsten wäre, oder aber direkt mit einem Nachtbus nach Bangkok. Na mal sehen was wir so für Optionen finden werden.
In Bangkok müssen wir dann am 17.02. ankommen, denn da geht abends unser Flieger Richtung Yangon, Myanmar. Da wir aber nur mit Handgepäck fliegen, müssen wir unsere Rucksäcke in Bangkok noch abgeben. Ich habe im Internet einen Ort gefunden, wo man für 150 Baht pro Woche sein Gepäck lagern kann, was ja ganz gut ist. Bei Nok Air, mit welcher wie nach Myanmar fliegen, würde ein Gepäckstück 35 USD pro Strecke und Person kosten, das ist einfach viel teuer, teurer als der ganze Flug, also werden wir halt nur mit unseren kleinen Rucksäcken fliegen. Für die zwei Wochen wird das schon mal gehen.
Also gut ihr Lieben, das war es al wieder von mir. Ich hoffe euch geht es allen gut! Ich melde mich dann sobald ich kann wieder. Diesmal dann aus Myanmar, wenn alles klappt 🙂
Viele Güße ins kalte Europa!
Eure Manja
PS: Da das Internet hier am Bungalow zu schlecht ist, kann ich den Bericht erst morgen hochladen, da ich zu faul bin, zum Restaurant zu latschen hehe. 
PPS: Nun ist schon der Morgen da und wir haben wie die Steine geschlafen. Da bei uns schon der 16.02.2018 ist, wollen wir dir liebe Gisa noch alles Liebe zum Geburtstag wünschen, ich hoffe wir haben später noch W-Lan, damit wir dich erreichen können 🙂 Haben dich lieb!

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