Südostasien

Magandang hapon von den Philippinen!


04. April 2017

06:30 Uhr

Moin moin ihr Lieben und regnerische Grüße aus Bohol, Philippinen, wo wir seit gestern Abend sind. Wir sind schon seit ner gefühlten Ewigkeit wach und liegen auf dem Bett, draußen schüttet es wie aus Kübeln! Hoffentlich legt sich das. Nun aber erst mal der Bericht zu den vergangenen Tagen, bevor ich wieder alles vergesse.

Seit wir Freitag los sind, haben wir es bisher in fünf andere Länder geschafft, mehr oder weniger gewollt.

Als wir Freitag in Tegel angekommen sind, hat es erstmal ewig gedauert, bis wir einchecken konnten, dank Megaschlange. Als das Gepäck abgegeben war, ging es noch durch die Security und schließlich fanden wir uns am Gate wieder. Dort sorgte eine Anzeige erstmal für ziemliche Verwirrung, da bei unserem Flug nach Abu Dhabi auf einmal via Bukarest stand (!?!). Wir fragten das Ehepaar neben uns, ob die was wüssten und die sagten uns, dass ihnen beim Check-In mitgeteilt worden ist, dass unser Flieger wohl eine Zwischenlandung in Rumänien machen würden, häh??

Naja, dann wurde auch endlich das Boarding aufgerufen, gegen 21:50 Uhr, wo wir eigentlich schon hätten starten sollen. Als wir an der Reihe waren, fragten wir den Air Berlin Mitarbeiter, was das mit Rumänien zu bedeuten hat und wann wir denn in Abu Dhabi landen würden, da wir ja nur ca. 2,5 Stunden Zeit zum Umsteigen dort haben. Der meinte dann, dass wir den Anschluß wohl nicht schaffen werden, da mit einer Verzögerung von etwa 2 Stunden gerechnet wird. Na super, dachten wir! Das fängt ja schon mal gut an… Der nächste Schock kam dann, als wir das Flugzeug betraten. Es war nicht wie erwartet ein großes Langstreckenflugzeug, wie sonst üblich, nein… Wir durften mit nem Flieger sitzen, der in etwa Ryanair Standart hatte!!!

Besonders toll war ja noch, dass ich Marco und mir extra Sitze vor gebucht hatte (eine 2er-Reihe nur für uns), die gab es da natürlich auch nicht, ich hätte kotzen können! Es hat sich dann raus gestellt, dass Air Berlin kurzfristig das Flugzeug geändert hat und da dies kleiner ist, müssten wir in Bukarest einen Tankstopp einlegen. GEIL!

Jedenfalls war der Flug echt scheiße, wir konnten kaum schlafen, da wir eingepfercht wie Sardinen saßen und natürlich gab es in dieser Maschine auch kein Entertainment-Programm, wie es normalerweise der Fall wäre.

Naja, aber wir hatten wenigstens noch das Glück mitfliegen zu können, wir haben von anderen Passagieren gehört, dass andere gar nicht mehr mit fliegen konnten, weil durch die kleinere Maschine, der Flug komplett Überbucht war. Kein Wunder, dass Air Berlin pleite geht, bei dem Kundenservice. Naja, das Geld für die Sitzplätze hab ich mir per Rücklastschrift zurück geholt und denen dann noch ne Email zu geschickt.

Total gerädert kamen wir dann mit 2, 5 Stunden Verspätung in Abu Dhabi an, Anschlussflug nach Bangkok war natürlich weg, doch die Mitarbeiter von Etihad kümmerten sich zum Glück gleich um alle Leute, denen es genauso ging. Schlussendlich wurden wir auf die nächste Maschine, zwei Stunden später, gebucht und der Flug war echt angenehm. Wir hatten viel Platz, da wir Sitze am Notausgang bekommen haben und die Zeit ging schnell rum, sodass wir sogar überpünktlich in Bangkok ankamen. Also Air Berlin werde ich nach dieser Erfahrung wohl nicht mehr buchen!

In Bangkok hat die Passkontrolle dann auch wieder Ewigkeiten gedauert und endlich konnten wir unsere Rucksäcke abholen und sind raus, wo wir von schwülen 32 Grad begrüßt worden sind. Unser Hotel BS Residence lag nicht weit vom Flughafen entfernt und dank kostenlosem Shuttle konnten wir kurz darauf unser schönes Zimmer mit Balkon beziehen. Gingen dann direkt zum 7/11 (das sind so kleine Supermärkte, die es fast überall in Südostasien zu finden gibt) und deckten uns erstmal mit Wasser und Bier ein. Schauten noch nach nem Stand mit Essen, wurden aber nicht so recht fündig, also liefen wir zurück um Hotel und setzen uns an die Poolbar, wo auch Essen serviert wurde. Dort gab es endlich wieder lecker Pad Thai für mich mmmmmmhhhhh, dazu ein kaltes Chang und der Urlaub konnte starten! Nach dem Essen, chillten wir noch ne Weile auf dem Balkon und genoßen die Wärme, bevor wir dann endlich ins Bett fielen.

Sonntag ging es ja für uns weiter nach Kuala Lumpur, der Zwischenstopp, für den Weiterflug nach Cebu. Am Flughafen angekommen, gab es erstmal Reis mit Hühnchen zum Frühstück und dann stellen wir uns diversen Sicherheitskontrollen. Das hat echt alles superewig gedauert! Erst eine Megaschlange für eine Gepäckkontrolle, dann die Standardschlange für den Check-In, dann kam noch die Passkontrollen-Schlange und schließlich die Security-Schlange, unglaublich! Beim Check-In erfuhr ich übrigens auch noch, dass ich meinen Rucksack in Kuala Lumpur nicht abholen kann, da es ein ‚Fly-Through‘ – Flug ist und da das Gepäck am Flughafen bleibt und dann dort in den Flieger nach Cebu verteilt wird. Na super! Die von Air Asia am Schalter wollte uns dann auch noch weis machen, dass nicht mal wir den Flughafen verlassen können, ist klar… Wir bleiben also fast 24 Stunden im Transitbereich am Flughafen….

Naja, der Flug verging ganz schnell und in Kuala Lumpur ging auch alles viel schneller, keine riesigen Schlangen und schnell waren wir auch schon raus. Ich halt nur mit meinem Handgepäck, toll! Naja, zum Glück hatte Marco ja seine Klamotten alle im Handgepäck und ich hab dann was von ihm angezogen…

Liefen dann zu den Schaltern für die Bustickets und für 12 Ringgit (etwas mehr als 2 Euro) pro Person, fuhren wir Richtung KL Sentral (Hauptbahnhof). Dort angekommen hieß es für uns das Hotel „Royce Hotel KL Sentral“ suchen, was wohl nur ein paar Minuten entfernt lag. Wir hatten nur den Straßennamen und fragten ein paar Leute und landeten schließlich endlich auf der richtigen Straße. Mussten nun noch die korrekte Richtung finden und fragten dann wieder in nem Laden, welche Hausnummer die haben und wo lang wir laufen mussten. Nach einigen Hin und Her, kamen wir dann total verschwitzt an und checkten ein. Nach ner Dusche gingen wir erstmal hoch auf die Dachterrasse und genossen die Aussicht. Dann wollten wir Richtung Petronas Towers laufen und auf dem Weg was zu Essen finden. Leider wurde daraus nichts, denn dort wo wir lang liefen, gab es rein gar nix. Wir kamen noch an irgend einem Platz vorbei, wo anscheinend ein Kinderfest oder so stattfand (22 Uhr), aber sonst konnte man das knicken. Naja, wir entschieden uns dann mit der Monorail zurück zur KL Sentral zu fahren, denn da in der Gegend gab es überall was.

Fanden schließlich einen kleinen Pakistani, wo es sehr leckeres Essen gab. Für Marco Nasi Goreng und für mich MAGGI Goreng haha. Aber hat super geschmeckt, dazu gab es noch frische Kokosnuss, bzw. Mangosaft, mhhhh! Und dafür haben wir nur 20 Ringgit zusammen für alles bezahlt, wahnsinn, ein paar Euro für zwei volle Mahlzeiten und Getränke.

Dann ging es wieder Richtung Hotel und todmüde fielen wir ins Bett, denn der Wecke sollte 7 Uhr klingeln!

7:30 Uhr standen wir dann endlich auf, packten zusammen und liefen bei nem leichten tropischen Regenschauer wieder zum Bahnhof und kauften da wieder Tickets zurück zum Flughafen. Dort ging auch wieder alles recht zügig und schon waren wir am Gate. Eigentlich wollten wir noch was essen, aber außer Dunkin Donuts gab es da irgendwie nix. Naja, so hungerten wir halt etwas hehe. Zum Glück hatten wir noch Nüsse und Cracker dabei. Der vierstündige Flug verging auch irgendwie und endlich landeten wir auf den Philippinen. Cebu begrüßte uns mit Regen, super! Aber was uns dann wieder ein Lachen ins Gesicht trieb, war die Begrüßung der Filipinos! Das war so toll, als wir die Treppe zur Passkontrolle runter liefen, hörten wir schon laute schöne Musik und dann sahen wir dann noch die Einheimischen in Tracht tanzen und die angekommenen Gäste begrüßen. Das war echt so schön und habe ich noch nie erlebt. Dat hat man direkt gute Laune bekommen, auch wenn das Wetter mies war.

Die Passkontrolle haben wir schnell hinter uns gebracht und mein Rucksack war zum Glück auch da und raus ging es dann, wo wir gleich ein Taxi Richtung Pier nahmen. Wir wollten gleich weiter nach Bohol, was eine Insel neben Cebu ist und hier werden wir die nächsten 10 Tage verbringen.

Der Verkehr war der Wahnsinn, die Leute fahren glaub ich hier auch komplett ohne Regeln und ich frag mich immer noch, wie wir heil angekommen sind haha. Nach fast einer Stunde Fahrt, kamen wir dann am Pier von Cebu an. Dort kauften wir uns Tickets für die Schnellfähre Oceanjet nach Tagbilaran, Bohol. Ein Ticket kostet 500 Peso, was umgerechnet 9 Euro ca. sind. Mussten dann auch wieder durch Sicherheitskontrollen und dann nochmal ne Hafensteuer zahlen und dann waren wir mal wieder an einem Gate und warteten. Kauften dort noch was kleines zu Essen, da es immer noch nix für uns gab vorher und dann war es endlich soweit und wir konnten auf die Fähre.

Die Fahrt ging knapp 1,5 Stunden und es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Es war arschkalt, da die Klimaanlage auf Hochtouren lief und wir hatten gefühlte -5 Grad. Danke Mutti für die Fleecejacke, sie hat mich vor dem Erfrierungstod gerettet hihi. Außerdem wussten wir nicht wohin mit unseren Beinen, da unser Gepäck sämtlichen Raum einnahm.

19:30 Uhr kamen wir dann endlich an und es schüttete in Strömen. Da wir vorher nicht wussten, ob wir die letzte Fähre nach Bohol bekommen würden, hatten wir noch nix vor gebucht. Also liefen wir erstmal zu einem Hotel, was gleich in der Nähe vom Hafen lag, 36 Euro für ein Zimmer waren uns aber zu teuer. Ich hatte mir in Kuala Lumpur, als wir noch Wlan hatten, Screenshots von zwei Hotels in der Nähe gemacht. Entschieden uns dann für eins davon (Casa Rey Francis) und fuhren mit einem Tricylce dahin. Das war ja auch mal wieder was! So ähnlich wie Tuk Tuk fahren in Thailand (Video lade ich noch hoch). Ein Moped mit nem kleinen Anbau dran, wo Marco und ich drin saßen haha. Der Typ ist kaum vorwärts gekommen mit uns samt Gepäck. 30 Peso hatten wir für die Fahrt ausgemacht, was gerade mal 56 Cent sind! Wurden direkt bis zu dem Hotel gefahren und ich fragte dort, ob noch ein Zimmer frei war. Für umgerechnet 14 Euro konnten wir dann einchecken. Wahrscheinlich hätten wir vorher mal das Zimmer anschauen können, aber wir waren so im Arsch und froh, noch was gefunden zu haben, dass wir gar nicht daran gedacht haben. Als wir hier rein gekommen sind, traf uns erstmal etwas der Schlag, in was für einer Absteige wir gelandet sind. Es roch (und riecht immer noch) total muffig hier drin, eine Klobrille gibt es nicht und naja von der Ausstattung fang ich jetzt gar nicht erst an. Ok, ist nur für die eine Nacht dachten wir uns und liefen dann erstmal auf die Hauptstraße, da wir beide megahungrig waren. Fanden erstmal nur nen Minisupermarkt, wo wir Wasser kauften und liefen dann der Straße entlang und hielten Ausschau. Aber Restaurants oder so gab es eigentlich gar nicht. Marco ist gerade kein Fleisch zur Fastenzeit, also konnten wir das Angebot an gegrillten Hühnchen, was es überall gab, nicht annehmen und allein wollte ich auch nix essen. Nach ner Weile kamen wir an einem ‚Haus‘ vorbei, wo Eatery vorne dran stand. Ein paar Einheimische (wahrscheinlich eine Familie) saßen darin und bereitete Essen zu. Wir liefen also da hin und fragten, ob sie vielleicht Reis für uns hätten. Mit Händen und Füßen verständigten wir uns und saßen schließlich in einem Raum, was wahrscheinlich gleichzeitig das Wohnzimmer und die Küche ist. Bekamen dann Reis und ich fragte noch, ob wir etwas Gemüse bekommen könnten, was ich auf einem Tisch sah und wir durften uns davon was nehmen. Eine Brühe gab es auch noch hinzu und wir hatten eine leckere kleine Mahlzeit. Den Reis und das Gemüse kippte ich in die Brühe und es war echt lecker! Für die 2 Portionen wollten die nur 30 Peso von uns, aber wir gaben ihnen 50 Peso, also ca. 1 Euro. Zufrieden liefen wir dann zurück in unsere Baracke und fielen todmüde aufs Bett. Zum Glück hab ich für jeden von uns ein Travelsheet (ein ganz dünner Schlafsack) dabei, auf diesem Bett hätte ich sonst freiwillig nicht geschlafen.

Der Regen prasselte die ganze Nacht auf das Blechdach und seit 5:30 Uhr bin ich schon wach. Vorhin hatte es mal kurz aufgehört und wir waren draußen, wir haben hier so ne Art Balkon, direkt über dem Meer und haben die Aussicht genossen. Nun regnet es aber schon wieder ziemlich und wir hoffen es legt sich bald mal. Heute wollen wir nämlich weiter nach Pamilacan Island, wo wir für 5 Nächte ein Cottage gebucht haben.

Es ist gleich 8 Uhr und wir dösen dann noch ein wenig vor uns hin, müssen ja erst 12 Uhr auschecken, also haben wir mal bissl Ruhe und können entspannen.

Ich hoffe, wir haben bald mal wieder WLAN, damit ich den Eintrag schnell hochladen kann.

Drückt uns die Daumen, dass das Wetter mal besser wird!

Bis bald 🙂

Manja

Nachtrag 9:55 Uhr, waren bis eben lecker frühstücken (haben amerikanisch gewählt, also Toast mit Spiegelei und Speck, dazu Kaffee, Saft und leckere frische Ananas) und hier gibt es auch Wlan, muss dann nochmal hoch, da hier unten im Zimmer kein Empfang ist, dann könnt ihr endlich lesen 🙂

Ich melde mich dann hoffentlich von der Insel irgendwann 🙂

PS: Keine Zeit zum Korrektur lesen, wer Fehler findet, darf sie gerne behalten hehe

3 Gedanken zu „Magandang hapon von den Philippinen!“

  1. Hihihihi na da habt ihr ja schon am Anfang ne Menge erlebt…Hier zu hause regnet es auch und es ist ohne Klimaanlage nur 5 Grad kalt…Habt ne schöne Zeit,wir freuen uns auf den nächsten Bericht hdl Vati

  2. Hihi zum Glück hat sich das Wetter wieder beruhigt und wir haben seit Tagen Sonne und seeehr heiße Temperaturen 🍻 Ich schick euch etwas Wärme! Hdl

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