Südostasien

Kep & Koh Tonsay (Rabbit Island)


05.04.2018 – 10.04.2018

Gegen Mittag kamen wir nach einer kurzen Fahrt im Nachbarort der Pfefferstadt an. Wir hatten auch noch Glück, denn anhand von MapsMe konnten wir sehen, dass unser Bus direkt an unserem gebuchten Hotel lang fahren würde und der freundliche Fahrer ließ uns gleich da raus. Das sparte uns ne TukTuk-Fahrt, denn die Busstation lag über 3 km entfernt und war somit nicht per Fuß machbar, mit dem ganzen Gepäck.

Wir hatten für unglaubliche 4 EUR pro Nacht, ein Zimmer im Khmer House Hostel gebucht und checkten da direkt ein. Die Anlage war richtig schön, mitten im Urwald, mit einer schönen großen Terrasse, Billiardtisch und Sitzgelegenheiten. Unser Zimmer war auch schön groß und für diesen Preis unschlagbar.

Warfen erstmal unser Zeug ins Zimmer und ich ging dann direkt zur Rezeption, um unsere nächsten Pläne in die Tat umzusetzen. Schon am nächsten Tag wollten wir auf die Insel Koh Tonsay übersetzen,  welche vor der Küste von Kep liegt. Im Hostel konnte ich die Bootsfahrt (Hin -u. Zurück) inkl. Bringservice zum Hafen für 8 EUR pro Person buchen. Dann buchte ich auch gleich unsere Weiterfahrt nach Can Tho , Vietnam, für den 10. April und verlängerte noch eine Nacht in Kep, wenn wir von der Insel zurück kamen. Als das dann alles erledigt war, wollten wir Kep ein wenig entdecken und nachdem wir in Kampot unsere Akkus wieder aufgeladen hatten, legten wir an diesem Tag direkt 19 km zurück! Kep ist eigentlich sehr winzig, aber das Städtchen zieht sich ziemlich, allein bis zum Zentrum brauchten wir 5 km! Zuerst liefen wir in Richtung Fischermarkt, dort schauten wir uns das Treiben an, beobachteten die Verkäufer der frischen Produkte aus dem Meer und schlenderten über den kleinen Markt. Nachdem wir allerdings diverse Fliegen und andere Insekten auf den Fängen aus dem Meer sahen, entschieden wir uns, dann dort doch nix zu essen. Das sah nicht so appetitlich aus!

 

Wir wollten unbedingt einen leckeren Kaffee und Kuchen essen und anhand von MapsMe fanden wir ein Café mit sehr guten Bewertungen, welches allerdings auch nochmal 4 km entfernt von uns lag. Aber die Aussicht auf frische Backwaren beschleunigte uns und somit kamen wir dann endlich total durch geschwitzt gegen 16 Uhr im Café an, wo es super leckeren Kuchen und tollen frisch gebrühten Kaffee gab, schon allein dafür hatte sich dieser Marsch gelohnt!

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Chillten dann noch eine Weile dort und machten uns schließlich wieder auf den laaaangen Rückweg zum Hotel. Unterwegs kamen uns übrigens (auf der Hauptstraße), noch ein paar Kühe entgegen haha!

 

Endlich zurück im Hotel ging es dann noch schnell unter die Dusche, zum Glück war Marco der erste, denn auf dem Duschkopf hatte es sich eine RIESIGE Spinne gemütlich gemacht, die erstmal auf ihm landete. AAAAAAAHHHHHHH, das wäre mein Albtraum gewesen und ich hätte wahrscheinlich nie wieder ein Badezimmer betreten. Das Vieh landete dann auf dem Klo und Marco versuchte sie einzufangen, damit ich mich wieder ins Bad traue. Es dauerte eine Weile, doch dann wurde das Monstrum aus unserem Zimmer vertrieben und über den Balkon geworfen, brrrr, mich schüttelt es jetzt noch bei dem Gedanken, dass ich die Spinne abbekommen hätte, iiiiiih!!!!

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Als wir dann spinnenfrei und frisch geduscht waren, setzten wir uns raus auf die große Terrasse, bestellten Pommes und Knoblauchbrot und starteten einen kleinen Poker-Abend. Wir hatten zuvor noch günstigen Gin erstanden und machten es uns mit Gin Tonic gemütlich und zockten bis uns die Augen zufielen. Ich habe übrigens zwei Massagen gewonnen, hehe, das war der Einsatz.

Dann ging es schließlich unters Moskitonetz und ab in die Falle. Am nächsten Morgen frühstückten wir noch im Hotel und dann wurden wir auch schon bald abgeholt, um endlich wieder auf eine Insel zu kommen! Mit dem TukTuk ging es zur Ablegestelle und kurz darauf saßen wir schon im Knatterboot Richtung Koh Tonsay!

 

Die Fahrt ging schnell rum und unser Boot legte sogar direkt vor unserer Bungalowanlage an, sehr cool! Checkten da schnell ein und freuten uns wie die Könige(innen) auf die kommenden Tage.

Die Insel ist noch nicht sehr touristisch, was wir sehr toll fanden! Es gab nur ein paar Bungalowanlagen an der Westküste der Insel und ansonsten gab es nicht viel dort! Urwald in der Mitte und drum herum Strand, der war zwar nicht so Postkartenwürdig wie andere Strände, die ich bisher gesehen habe, aber trotzdem sehr einladend um zu chillen! Nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir direkt an den Strand, an eine etwas ruhigere Ecke und dort verbrachten wir dann den restlichen Nachmittag mit sonnenbaden und schwimmen!

Insgesamt blieben wir drei Nächte auf der Insel und hatten eine wirklich schöne Zeit dort. Wir hatten einen rustikalen Bungalow, Bett mit Moskitonetz, ein sauberes Bad mit Kaltwasser-Dusche und draußen eine Veranda, mit Hängematten und Stühlen. Mehr brauchen wir nicht um uns wohl zu fühlen!

Morgens schliefen wir aus, soweit es bei dem Hühnerkrach draußen ging und dann ging es zum Frühstück. Meistens gab es Sandwich mit Ei und dann gingen wir zu einem einsamen Strand, den wir bei einer Inselerkundung gefunden hatten. Dort verbrachten wir dann immer den Tag, gingen schwimmen, lasen, schnorchelten und ich sammelte ganz viele wunderschöne Muscheln. Das Korallenriff dort war sogar ziemlich schön und noch nicht total zerstört, wie in anderen Regionen Asiens. Gegen Nachmittag zog es sich dann meist zu und wir schlenderten zurück zur Anlage, auf dem Weg trafen wir übrigens immer total viele riesige Tausendfüssler!

Zurück am Bungalow lagen wir dann immer in unserer Hängematte und entspannten! Außerdem kümmerte ich mich um eine kleine Kaulquappe! Ja, ihr habt richtig gelesen hihi. In unserem Bad gab es einen Eimer voll Wasser, der zum Spülen der Toilette dort stand (Eine Klospülung gab es nicht). Das Wasser wurde von irgendner Süßwasser-Quelle angezapft und am ersten Tag fanden wir in dem Eimer eine kleine Kaulquappe! Ich bin ja ein totaler Tierfreund und die Vorstellung sie weg zu spülen oder da drin zu lassen ging natürlich gar nicht. Also bastelte ich aus einer leeren 1,5l Plastikflasche ein Biotop-Aquarium für meinen Pauli 😀 Er bekam Sand rein, dazu ein paar Muscheln mit Algen und etwas Grünzeug und es war total interessant zu beobachten, wie diese kleine Lebewesen da drin umher schwamm und es ihm anscheinend gut ging!

 

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Ansonsten verbrachten wir die Abende dann mit leckerem Essen im Restaurant und probierten uns durch die kambodschanische Küche. Danach gab es noch ein paar günstige Pina Coladas und wir pokerten immer, mehr konnte man dort auch nicht machen. Nachts hatte ich übrigens dann wieder mal ne abartige Spinnenbegegnung. Wir sahen das Vieh schon mal tagsüber im Bungalow, aber die war weit weg von unserem Bett und wir hatten ein Moskitonetz, deswegen fühlte ich mich recht sicher. Jedoch musste ich einmal in der Nacht aufs Klo, da es keinen Strom nach 22 Uhr mehr gab, schaltete ich die Taschenlampe ein und tippelte in Richtung Bad. Kurz davor erstarrte ich dann, denn direkt vor der Tür, saß dieses große schwarze Monstrum! Es war genau so eine, wie schon in Kep, im Bad! IIIIIIHHHHHH!!! Natürlich rannte ich direkt wieder zurück unters Moskitonetz und hielt es lieber bis morgens aus, denn sonst hätte ich über diese Spinne steigen müssen, wahrscheinlich wäre sie mir noch das Bein hoch gekrochen, Schauder!

 

Am 09. April war es dann wieder soweit und wir packten unser Zeug zusammen. Entspannten dann noch etwas am Strand und dann kam schon das Boot. Pauli die Kaulquappe nahmen wir natürlich mit, denn wir haben keinen Teich gefunden und wir wollten ihm dann in Kep eine neue Heimat schenken. Im Meer wäre er wahrscheinlich verendet.

Am Hafen wurden wir dann wieder von unserer TukTuk abgeholt und es ging wieder ins Khmer House Hostel. Dort lachten die Bestitzer schon über das Aquarium in der Plasteflasche und als ich die Geschichte erzählte, meinten sie, dass sie einen kleinen Teich im Gebäude nebenan hatten. Dort gingen wir direkt hin und ließen Pauli wieder in Freiheit und hofften, dass er dort ein schöner Frosch werden würde!

Dann liefen wir in die Stadt, denn wir brauchten nochmal Bargeld und wollten nochmal nen leckeren Kaffee trinken. Beim Strand von Kep fanden wir dann einen Geldautomaten und auch ein Café und dort entspannten wir dann mit nem guten Kaffee. Gingen dann noch kurz an den Strand und liefen dann wieder zurück ins Hotel.

 

Dort spielten wir noch eine Runde Billiard und dann ging Marco joggen und ich schrieb den letzten Blogeintrag. Abends wollten wir dann endlich Krabbe essen gehen, denn dafür ist Kep berühmt! Unser Hotel hat noch ein Restaurant im Ort und bot einen kostenlosen Shuttle-Service an, den wir natürlich direkt in Anspruch nahmen und für 18 Uhr dann buchten.

Im Restaurant bekamen wir dann einen Tisch mit Blick auf das Meer, wo ein Feuerball gerade langsam im Meer verschwand, dazu gab es noch Cocktails und es war einfach total schön!

Die Krabbe war auch sehr lecker, Marco entschied sich für eine ganze und ich mich für das Fleisch, dazu gab es Reis und Salat und wir verbrachten noch einen schönen Abend dort. Im Hotel pokerten wir dann mal wieder und dann war es auch langsam Zeit fürs Bett, denn der nächste Tag sollte wieder lang werden!

 

 

Denn es ging weiter in Richtung Vietnam, die Zeit in Kambodscha verging wieder wahnsinnig schnell, war aber wieder sehr schön. Es war mittlerweile mein dritter Besuch in dem Land und ich werde mit Sicherheit, irgendwann nochmal dahin kommen!

Mehr zu Vietnam dann im nächsten Eintrag!

Eure Manja xx

 

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