Australien, Bilder

Outback – Leben als Jillaroo – Cairns – Roadtrip Richtung Alice Springs


22.07.2011, 21.00 Uhr

Hey meine Lieben und viele liebe Gruesse aus Alice Springs 😉

Ja, ihr lest richtig, ich hab den Job auf der Farm nach knapp 3 Wochen geschmissen… Aber erstmal zurueck zum Anfang der Geschichte. Donnerstag vor 3 Wochen, hab ich den Tag damit verbracht, mich mit Zeug fuer die Farm einzudecken, also Duschkram und sowas und bin dann zeitig ins Bett, weil ich 5.30 Uhr raus musste. Packte morgens dann noch die letzten Sachen zusammen, checkte aus und fuhr mit dem Taxi Richtung Greyhound Busstation, wo wir nach 6.15 Uhr abfuhren Richtung Outback.

Die Fahrt nach Normanton dauerte ueber 10 Stunden, die ich mit Schlafen und Film schauen verbrachte. Zu sehen gabs auch nicht viel, ausser oedes Land und ein paar Buesche. Ich hatte irgendwann mal auf die Uhr geschaut und 2 Stunden spaeter hatte ich immer noch kein einziges Anzeichen von Zivilisation auf der Strecke gesehen, krass… Kurz nach 16.30 kam ich dann schliesslich in Normanton an, was ca. 1000 Einwohner hat. Dort wurd ich dann von Dean abgeholt, einem der Jackaroos (Cowboys). Erster Eindruck war: Ach du Scheisse! Denn als ich die Tuer des Pickups oeffnete, sah ich direkt die halbleere Rumflasche und leere Bierdosen ueberall rumliegen… Dean musste dann noch einiges besorgen und ging dann noch in den Pub um ein paar Bier zu trinken, nochmals dachte ich mir: Ach du Scheisse… Dann gings los und wir fuhren  Richtung Farm, welche nochmal 2 Stunden von der ‚Stadt‘ entfernt liegt. Handyempfang hatte ich schon seit Cairns nicht mehr gehabt und machte mir leichte Sorgen, ob ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte, dahin zu fahren, ohne zu wissen, was auf mich zukommen wuerde. Die Strasse ins Nirgendwo war echt krass, voll die unbefestigte Schotterpiste! Auf der Strecke lagen auch voll viele tote Tiere, das hab ich noch nie gesehen. Dean zog sich waehrend der Fahrt dann erstmal ca. 5 Bier rein und ich dachte mir noch einmal: Ach du SCHEISSE! Aber naja, wie ich mittlerweile weiss, ist das normal so im Busch 😉 Er bot mir auch was an, also zog ich mir dann 2 Bier rein. Waehrend des Fahrens killte er noch 2 Wallabies, da die direkt vors Auto sprangen… Was fuer ne Fahrt!

Sind dann im Dunkeln angekommen und ich hab schnell mein Zelt aufgebaut und dann wurden mir alle vorgestellt. Dylan (21) mein Chef, Aaron ‚Strenghty‘ (19), Zane ‚Cossy‘ (20), Sammy Jo (24), Brandon ‚Bull‘ (20) und halt Dean ‚Deano‘ (26). Bulls Schwester Danielle war noch bis Sonntag mit im Camp und ich war dann quasi ihr Ersatz und wir waren dann also 5 Typen und 2 Maedels. Erster Schock kam dann, als ich Sammy nach der Toilette fragte und sie meinte, dass es sowas hier nicht gaebe und alle in den Busch gehen. Ich dachte echt sie will mich verarschen, aber es gab wirklich keins… Naja, wenigstens hatten sie Klopapier…

Am naechsten Tag begann dann meine Arbeit auf der Farm und ich sag euch, ich hab noch nie nen Job gehabt, der so hart, krass und abenteuerlich ist und werd wahrscheinlich auch nie wieder so einen haben 😉 Die Arbeit auf der Rinderfarm war in verschiedene Taetigkeiten geteilt, es gab ‚Branding‘, wo wir die Kaelber brandmarkten, piercten und geimpft haben. Dann ‚Drafting‘, wo die Rinder in verschiedene Gruppen geteilt wurden sind (also z.B. verschiedene Altersgruppen oder Geschlecht) und das wurde ohne Pferd oder so gemacht und war fuer mich krass, weil ich echt Schiss vor den ausgewachsenen Rindern hatte… Und dann schliesslich gab es das ‚Mustering‘, wo wir die Rinder eingetrieben haben oder zu irgendwelchen anderen Weiden leiten mussten. Die Station auf der ich gearbeitet habe, heisst ‚Vanrook Station‘ und ist unglaublich gross! Um das Vieh einzutreiben benutzen die Leute da Motorraeder, Quads, Pferde und sogar 2 Helikopter! Wir waren in 2 verschiedene Camps eingeteilt, einmal die Festangestellten, die im Hauptcamp lebten und dann halt mein Camp, was 25 km entfernt von Vanrook liegt und zwar mitten in der Wildnis. Die Leute im Hauptcamp (Vanrook Station) haben es echt gut, mit Strom, Klos, ordentlichen Duschen und sogar Internet, davon konnte ich nur traeumen 😉 Die Leute bei mir im Camp wurden quasi als Aushilfen mit angeheuert und die arbeiten dort waehrend der Trockenzeit, wenn die Regenzeit beginnt, gehen sie zurueck zu ihren Familienfarmen.

Jeden Morgen ging es gegen 5 Uhr raus und als Wecker diente der Generator, der dann angeschmissen wurde. Dann fruehstueckten wir (es gab jeden Morgen Toast und darauf schmierte wir die Fleischreste vom Vorabend) und bereiteten ein Sandwich fuer mittags vor. Mit dem Pickup fuhren wir dann immer dahin, wo wir gerade gebraucht worden sind (also entweder halt zur ‚Yard‘, was so ne Art offener Stall ist oder halt mit dem Pferdetruck zur Weide). Beim Branding musste ich die Kaelber mit so nem Zeug bespruehen, denen ne Spritze verpassen und dann noch den Haarbueschel vom Schwanz abschneiden, damit man weiss, dass die quasi geimpft wurden sind. Die anderen haben sie dann noch gepierct, denen die Hoerner abgeschnitten (was echt abartig aussah) und denen ein Branding verpassen(ich werd diesen Geruch nie vergessen…).Die maennlichen Kaelber ‚Mickeys‘ wurden dann auch noch kastriert und die Jungs da haben sich dann ehrlich noch zum Spass mit den abgetrennten Hoden beworfen, witzig…

Etwa 4 Mal die Woche war dann die Arbeit mit den Pferden angesagt und das war echt das Einzige, was mir dort wirklich Spass machte. Eigentlich hat man mir ja in Cairns versprochen, dass ich etwas Training bekomme, weil ich ja nicht so viel Reiterfahrung hab, aber ich wurde direkt ins kalte Wasser geschmissen und ritt gleich mit den anderen mit. Mein Pferd war Oscar, das groesste Pferd von allen, aber wohl auch das ruhigste. Beim Aufsteigen hab ich mir jedes Mal fast die Huefte ausgerenkt, weil der so riesig war! Sein Ruecken war ungefaehr so hoch wie mein Kopf 😉 Hatte es eigentlich ziemlich schnell raus, wie ich mit ihm umgehen muss und hab mich dann schon bald getraut mit ihm im Trab zu rennen und spaeter im Galopp 😀

Beim Mustering wurden die Rinder erst von Erin mit dem Helikopter eingetrieben und als die Herde dann komplett war, haben wir schliesslich uebernommen. Mit den Motorraedern, Quads und Pferden haben wir sie dann angetrieben und auf ging es Richtung Stall oder zu ner anderen Weide. Ein Reiter war dann immer vorne dran, dann folgten die Kuehe und hinten am Schluss hatten wir 2-3 Reiter (wo ich immer dabei war) und an den Seiten die Motorraeder. Besonders spannend war es meistens nicht, denn wir mussten einfach nur hinter den Viechern her reiten und diese halt antreiben weiterzulaufen. Am Schlimmsten war es, wenn ganz kleine Kaelber mit in der Herde waren, da diese unglaublich langsam waren. Etwas Action kam dann aber auf, wenn sich ne Kuh dachte abzuhauen und wir diese wieder einfangen mussten. Ich hab es sogar ein paar Mal geschafft, als ich mich auf dem Pferd sicherer fuehlte und bin im Galopp hinterher 😉 Wenn die Kuehe zu schnell waren, dann waren die Motorraeder dran, die haben uns auch immer beim Antreiben geholfen, da die Kuehe mehr Angst vor diesen hatten, als vor den Pferden und unseren Lauten, die wir abgeben mussten, damit die sich schneller bewegen. Ich sag euch, manchmal klang es echt als waeren wir ne Gruppe Leute mit Tourette, man hoerte nur Pfeifen, Klatschen und irgendwelche Grunzlaute 😉 Am Nervigsten fand ich es, dass wir immer wieder lange Pausen einlegen mussten, wenn wir zum Beispiel viele Kaelber dabei hatten und ich manchmal eine Stunde auf Oscar sass und auf die Kuehe starren musste, damit die beim Grasen nicht zu weit von der Herde weggehen. Vom Pferd runter waehrend dieser Tage kam man fast nie und mir tat echt alles weh. Ich hab auf Oscar gegessen und bin sogar ein paar Mal fast eingeschlafen, waehrend wir die Herde bewachten 😉 Ich glaub im Schnitt sass ich da so 10 – 12 Stunden im Sattel und das war ziemlich anstrengend. Wir sind auch so ziemlich durch alle Gelaendearten mit denen geritten, durch Suempfe und Baeche oder durch den Busch zwischen Baeumen entlang. Einmal hatte ich nach nem Ritt unterm Baum lang, ne riesige Spinne auf meinem Arm sitzen, abartig! Nach dem obligatorischen Schrei kamen dann Aaron und Sammy angeritten, weil die dachten mir waere was passiert, peinlich 😉 Dann gab es einen Tag noch ne krasse Fliegenplage, ich haette echt fast ne Macke bekommen. Grad an diesem Tag bekam ich auchein anderes Pferd, was etwas lebhafter war, als Oscar und eigentlich nur von den erfahrenen Reitern benutzt worden ist. Zunaechst kam ich echt gut aus mit Jimmy, doch als wir dann bei den Rindern ankamen, wurden wir echt von tausenden Fliegen belagert. Jimmy hat fast ne Krise bekommen und hat sich nicht mehr wirklich steuern lassen und ich konnte erstmal ueberhaupt nicht mit ihm reiten. Das war echt so krass… Diese Viecher waren auch nicht so, wie die in Deutschland, die waren kleiner und haben gestochen, echt schlimm. Naja, bin dann erstmal mit ihm von den Rindern weg geritten und hab abgewartet und irgendwann spaeter hab ich mich dann wieder getraut und bin den anderen nachgeritten und es wurde auch endlich mit den Fliegen besser… Zum Glueck hat er mich nicht abgeworfen 😉

Gearbeitet haben wir eigentlich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und die ersten 2 Wochen hab ich da mein Zelt nur im Dunkeln sehen koennen. Nach der Arbeit waren erst mal die Tiere dran. Hab Oscar abgesattelt, ihn abgeduscht und sein Futter zubereitet. Danach gabs immer ein paar eiskalte Bier und wir kochten dann in der Campingkueche und es gab echt fast nur Fleisch! Ihr wisst ja wie gern ich das hab, fast immer Steak, was unglaublich zaeh war… Einmal gab es zum Glueck Fisch und ich war super happy. Oh und ich hab sogar mal Kartoffelbrei selbst gemacht, so richtig mit Stampfen und so 😉

In meiner Zeit dort wurde ich uebrigens ein paar Mal von den daemlichen Kuehen angegriffen. Beim ersten Mal war ich grad dabei nachm Branding aufzuraeumen und war allein in so nem Gehaege, als ich auf einmal Schreie hoerte. Als ich mich umdrehte sah ich wie so ne riesige Kuh auf mich zu stuermte, die wohl die wohl etwas durch gedreht ist. Zum Glueck hat das Vieh mich nur am Oberschenkel erwischt und ich bin dann den Zaun hochgesprungen. Seitdem wurde ich von den anderen Typen da nur noch Ninja genannt, weil der Sprung wohl so krass aussah 😉 Dann beim ‚draften‘ ist es auch nochmal passiert, da musste ich naemlich die erwachsenen Kuehe dazu bringen in ein anderes kleines Gehege zu gehen (ich wird bald Videos hochladen, damit ihr euch mehr drunter vorstellen koennt, weiss nicht wie ich das beschreiben soll). Ich hab mich dann schliesslich geweigert zu denen ins Gehege reinzugehen, weil ich einfach so nen Schiss vor den ausgewachsenen Rindern hatte und kein Bock hatte, dass dann wirklich was passiert. Meine Oberschenkel sind heute noch blau 😉 Ach ja und in die Hand hab ich auch noch nen schoenen Tritt bekommen, als ich grad dabei war, den Schwanzbueschel abzuschneiden, zum Glueck ist dabei nicht mehr passiert und es war nur angeschwollen.

Was hab ich da noch so erlebt? Mit dem Pferdetruck sind Sammy Jo, Cossy und ich einmal im Outback gestranded und es hat fast 2 Stunden gedauert, bis wir mal gefunden wir endlich gefunden worden sind (zum Glueck gab es Funk und wir hatten irgendwann mal jemanden erreicht). Nen Buschbrand gab es auch noch, denn waehrend wir alle auf Arbeit waren, ist irgendwas in Dylans Wohnwagen durchgebrannt und hat ein Feuer ausgeloest. Sein ganzer Caravan ist abgefackelt, zum Glueck ist das nicht bei Nacht passiert. Wir anderen hatten echt alle Schwein, die Brandspuren hoerten quasi einem Meter vor meinem Zelt und auch vor den Unterkuenften der anderen, frag mich echt wie wir soviel Glueck haben konnten! Haette gar nicht gewusst, was ich haette machen sollen, denn ich hatte ja wirklich mein ganzes Hab und Gut da drin. Aber zum Glueck ist niemand verletzt worden, auch alle Tiere blieben unbeschadet, war aber schon ein ziemlicher Schock.

In den letzten paar Tagen im Camp hatten wir dann endlich mal bei Tageslicht Feierabend und ich ging mit Welpe Elton in den Busch, um dort mal in Ruhe zu lesen. Dort sah ich neben Wildschweinen, Wallabees und Kangaroos auch ein paar Leguane und sogar ne Schlange.

Die Entscheidung, meinen Aufenthalt dort doch schon nach so kurzer Zeit abzubrechen, hatte mehrere Faktoren. In Cairns wurde mir gesagt, dass ich pro Tag 100 Dollar bekommen wuerde (inkl. Unterkunft und Verpflegung), letztendlich waren es dann aber nur 70 $, was fuer diese Arbeit natuerlich echt ne Verarsche ist, wenn man bedenkt, dass ich da meistens ueber 12 Stunden geackert hab. Dann hat es mit den Leuten da auch nicht so hingehauen. Die waren wirklich alle super nett zu mir und so, aber ich hatte mit gar keinem dort irgendwas gemeinsam und war halt der Backpacker. Mit Sammy kam ich gut aus und wir quatschten auch hin und wieder mal, aber ansonsten kamen echt keine Konversationen auf. Die sind alle auf ner Farm aufgewachsen und haben sich echt nur ueber Rinder und irgendwelche Farmer unterhalten und da konnte ich ja kaum mitreden. Hab zwar immer versucht mal Fragen zu deren Leben zu stellen, aber viel erzaehlt haben sie nicht und die einzigen die mal mehr zu mir wissen wollten waren halt Sammy und Aaron. Und 3 Monate ohne richtige Gespraeche, das haette ich nicht ausgehalten.

Dann kam noch die totale Isolation dazu, die mich echt stoerte. Ich haette ja nicht mal jemanden anrufen koennen, wenn da was gewesen waere.

Hatte echt lang ueberlegt, aber mich dann nach 2 Wochen dazu entschieden, meine Zeit da nicht zu verschwenden und hab mit Dylan gesprochen und ihm gesagt, dass ich weiterreisen will. Wollte eigentlich noch bis Ende der Woche dort bleiben, aber man bot mir an, dass ich mit dem Postflugzeug zurueck nach Cairns fliegen koenne, was jeden Dienstag kommt!

Somit hatte ich dann Montag, nach zweieinhalb Wochen Outback dann meinen letzten Arbeitstag und genoss noch mal aufn Sattel zu sitzen. Vorgestern ging es dann ein letztes Mal 5 Uhr raus und ich baute mein Zelt ab, was ich fuer 50 $ an Sammy verkaufen konnte 😉 Die anderen fuhren mich dann zur Hauptstation, wo ich dann Ewigkeiten wartete. Quatschte dort noch mit den Mitarbeitern von da, die auf jeden Fall viel offener sind, als die in meinem Camp. Nach dem Mittag kam dann endlich der 12-Mann Flieger und mit 2 uralten Cowboys als Passagiere und mir ging es endlich zurueck in die Zivilisation. Glaub der Flug war wohl das coolste Erlebnis an der ganzen Farmgeschichte, den anderthalb Stunden lang, konnte ich so das Outback von oben sehen.

Wenn ich jetzt zurueck schau, bin ich doch froh diese Erfahrung gemacht zu haben, obwohl ich es nicht nochmal machen wuerde. Hab Leute kennen gelernt, die ich wohl sonst nirgendwo treffen wuerde, hab gelernt richtig zu reiten und mal wirklich abseits der Zivilisation gelebt, was auch mal ein Erlebnis ist.

Naja schliesslich landeten wir etwas abgelegen vom Hauptflughafen und ich fragte die 2 Cowboys, ob wir uns ein Taxi teilen koennten, da die auch in Richtung Stadt wollten. Fuhren dann zu dritt los und als ich denen dann meinen Anteil geben wollte, weigerten die sich das Geld anzunehmen 😉

Checkte dann fuer ne Nacht wieder im Njoy Hostel ab, wo ich (erstmal) allein in nem 8-Bett-Zimmer war 😀 Dann gings wieder mal ins Tequila, wo ich mir nen Burger und Cider goennte und Ewigkeiten im Internet surfte. Eigentlich hatte ich ja vor Ende der Woche nach Perth zu fliegen, um mir da nen Job zu suchen, aber es kommt ja meist anders wie man denkt. Waehrend ich grad Fluege checkte, textete mir Jenny und fragte mich, ob ich nicht Lust haette mit ihr und Uwe (ihrem Papa, der grad zum Urlaub hier ist) mit Richtung Perth fahren wollte. Dachte eigentlich, dass sie schon unterwegs waeren, aber sie waren auch noch an der Ostkueste und ich sagte spontan zu. Sie planten dann abends zu mir ins Hostel zu kommen und am naechsten Morgen wollten wir dann starten.

Silvi ist auch in Cairns angekommen und hat hier nen Job in nem Restaurant gefunden. Sie kam dann spaeter zu mir ins Hostel und zu Wein erzaehlte ich ihr von meinem Farmerlebnis und sie konnte nicht mehr vor Lachen, ha ha 😉 Jenny und Uwe waren dann auch schon da und wir verbrachten noch nen witzigen Abend zusammen.

Mittwoch Morgen fuhren wir dann noch Lebensmittel und so einkaufen und dann starteten wir den Roadtrip! Plan ist es Richtung Ayers Rock zu fahren, dann hoch in den Norden nach Darwin und von dort aus dann die Westkueste runter Richtung Perth. Dazu haben wir bis Anfang August Zeit, denn am 07.08. fliegt Uwe dann wieder zurueck nach Hause.

Schafften es bis Hughenden, was wir nach 700 km, in der Dunkelheit erreichten. Also war ich dann wieder mal im Outback 😉 Fanden dort nen Campingplatz (die gibt’s uebrigens ueberall auf der Strecke) und verbrachten da die Nacht (kostenlos, da die Rezeption zum Glueck nicht mehr belegt war). Gestern frueh ging die Fahrt dann weiter, immer weiter rein in den Busch! Zwischendrin hielten wir immer mal an Raststaetten und die Orte wurden immer kleiner und die Leute irgendwie merkwuerdiger. Als ich bei einem Stop draussen an nem Tisch sass, lief ein son alter Sack an mir vorbei, pfiff und fragte mich dann ob ich grad ‚arbeite‘. Boah, igitt ey… Naja, erreichten wieder im Dunkeln einen Campingplatz und verbrachten dort die Nacht. Ich sag euch, tagsueber ist es hier noch voll warm, aber die Temperaturen nachts sind uebel kalt…

Heute Morgen machten wir uns dann weiter auf den Weg gen Sueden und erreichten vor ein paar Stunden schliesslich Alice Springs, der so ziemlich einzigen Stadt von irgendeiner Groesse im Umkreis von ueber 1000 km. Sind im Pioneer YHA Hostel abgestiegen, um mal wieder in nem warmen Bett zu schlafen.

Waren grad noch Pizza essen und gleich geht’s schlafen, da wir morgen frueh raus wollen um Richtung Uluru (Ayers Rock) zu fahren, bin schon voll gespannt wie es dort sein wird.

Der Trip bisher war echt super schoen, die Landschaft veraendert sich aller 100 km irgendwie und heute sind wir an nem See vorbei gefahren, der pink ausschaute! Ueberall sieht man krasse Steinformationen und ansonsten ziemlich viel roten Sand 🙂

Tja meine Lieben, das wars erstmal wieder von mir. Ich hoff euch geht’s allen gut und nun kann man die verbliebenen Monate hier schon an einer Hand abzaehlen 😉

Bis zum naechsten Mal,

Manja

PS: Bilder von der Farm findet ihr hier:

https://picasaweb.google.com/ManjaHaensel/OutbackLifeAsAJillaroo

                                                               

Ein Gedanke zu „Outback – Leben als Jillaroo – Cairns – Roadtrip Richtung Alice Springs“

  1. Hey Süsse…
    was für eine Story! Also ich hätte es auch nicht länger auf der Farm ausgehalten, denn die Isolation wäre für mich auch echt eine bedrückende Sache!

    Oh, wenn ihr schon in Alice Springs seit, dann kann es wirklich nicht mehr so weit nach Ayers Rock sein – ich wäre echt gerne dabei! Aber mal eben Urlaub in Oz ist leider nicht drin…Ich kann nur alles mit dem Atlas verfolgen…

    Warte übrigens immer noch auf meine Postkarte(n)…

    Schreibe dir nachher noch eine E-Mail…

    Hugs ’n Love xxxxx

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