Südostasien

Koh Tao – Chumpon – Bangkok – Nong Khai – Viantiane (Laos)


01.02.2011, 23.00 Uhr

Hallo und sábaai dii aus Laos meine Lieben! Heute Morgen sind wir endlich wohlbehalten in Laos angekommen und haben seit dem letzten Eintrag auch mal wieder viel erlebt.

Am letzten Abend in Koh Tao sind wir schliesslich noch runter an die Bar gegangen und haben natuerlich gleich nach nem Jaegermeister-Shot verlangt 😉 Manager und Tauchlehrer Will aus Frankreich, hat diesen dann auch gleich mit uns getrunken und danach orderten wir noch Chang Bier und ich bestellte Rage against the Machine und sorgte somit fuer bessere Musik 😉 Dort lief naemlich nur irgendwelche schreckliche Musik von vor 10 Jahren, die man selbst betrunken nicht ertragen kann. Unterhielten uns noch ne Weile mit Ally aus Kanada und Joe aus England, bis wir dann schliesslich totmuede wieder ins Zimmer gingen.

Am naechsten Morgen mussten wir bis 10 Uhr auschecken und schliffen unser Gepaeck zur Aufbewahrung an die Rezeption. Gingen noch fruehstuecken und chillten danach noch bis halb Zwei in der prallen Sonne. Schliesslich war das Taxi da, welches uns zum Hafen fahren sollte. Stellte sich mal wieder als ein Toyota Pickup raus, auf dessen Ladeflaeche wir samt Rucksaecken verfrachtet wurden. Joe kam auch noch hinzu, da er das Boot nach Koh Pi Pi oder so nehmen wollte. Relaxten dann noch ein wenig am Hafen und konnten dann auch bald darauf an Board gehen. Dort entschieden wir uns diesmal dafuer, auf der Bank auf dem hinteren Teil der Faehre zu sitzen, da es auf dem Hinweg, im unteren Teil super kalt durch die Klimaanlage war. Mit auf die Bank gesellte sich noch ein Paar aus Deutschland und dann ging die Fahrt los. Jenny und ich haben zum Glueck wieder Tabletten gegen Seekrankheit vorher eingeworfen, der Wellengang war naemlich unglaublich krass. Hab mich mit meinem Sarong an der Bank festgebunden, damit ich nicht von Board falle 😉

Eine andere Touristin haette die Tabletten vielleicht auch nehmen sollen, denn die hing nach ner halben Stunde Fahrt naemlich ueber der Reling und musste sich erbrechen…Schlecht fuer uns war nur, dass der Wind sehr sehr schlecht stand und wir quasi ‚angekotzt‘ wurden!!!! Ich hab echt keine Ahnung, wo wir alle die Selbstbeherrschung hergenommen haben, dann nicht auch das gleiche zu tun… Naja, wenigstens hatten wir genuegend Feuchttuecher bei uns. Sagten ihr dann aber noch, dass sie sich vielleicht woanders hinstellen sollte……

Nach knapp 3 Stunden, hatte die Fahrt endlich ein Ende und wir warteten am Hafen von Chumpon, auf den Bus, der uns zum Bahnhof bringen sollte. Nach einiger Zeit kam dann eine klapprige, alte Karre vorbei und lud uns alle ein. Das unsere Rucksaecke und Taschen da nicht rausgefallen sind, ist mir heute noch schleierhaft 😉 Nach 40 Minuten Fahrt erreichten wir schliesslich den Bahnhof und wir suchten uns ein Restaurant, wo wir den Abend verbringen konnten, da wir noch knapp 5 Stunden auf unseren Zug warten mussten. Fanden dann auch schnell eins, wo wir sogar Wireless Internet hatten. Bereuten unsere Entscheidung kurz darauf aber, da in dem Lokal aeusserst schreckliche Live-Musik gespielt wurde…. Naja, ueberlebten unseren Aufenthalt dann aber doch irgendwie und sahen sogar unseren ersten Elefanten, der auf einmal hinter uns lang lief 😉

Endlich war es soweit und wir hievten uns und Gepaeck zum Bahnhof, da der Zug halb zwoelf abends fahren sollte. Fragten nen Mitarbeiter an der Rezeption, wo der Zug abfahren sollte und der sagte uns dann, dass der Zug Verspaetung hatte und erst 1 Uhr abfahren sollte… Super…

Setzten uns an nen Tisch und warteten und warteten und warteten… Irgendwann lief das deutsche Paar an uns vorbei, das schon auf dem Boot neben uns gesessen hat. Sie setzten sich dann zu uns und erfuhren im Gespraech, dass wir den gleichen Zug hatten. Als wir dann erfuhren, dass dieser nun noch mehr Verspaetung hatte und erst 2.30 Uhr abfahren sollte, packten wir den ARAK aus. Falls ihr euch nicht mehr erinnert, Arak ist der balinesische Schnaps, den man uns zum Abschied in Amed schenkte. Kauften dazu noch Cola, besorgten Eis, Strohhaelme und Becher und starteten die Bahnhofsparty. Hatten ne sehr witzige Nacht mit Eva und Matthias, die uebrigens aus Loerrach kommen und in Thailand 3 Wochen Urlaub verbrachten. War auf jeden Fall mal ein angenehmes Warten 🙂

Dann endlich kam der Zug und wir machten es uns gleich im oberen Teil des Doppelstockbettes gemuetlich. Diese Fahrt war um einiges angenehmer, als die von Kuala Lumpur nach Singapur, oder die Busfahrt Richtung Koh Tao von Bangkok aus. Bin nur gelegentlich mal aufgewacht, wenn der Zug anhielt, aber ansonsten war es super gemuetlich und sehr empfehlenswert.

Am naechsten Morgen/ Mittag kamen wir dann relativ erholt in Bangkok an und gingen mit Eva und Matthias los, um zu fruehstuecken. Davor goennten wir uns unseren ersten Thai-Kaffee, der unglaublich lecker war. Das Gepaeck liessen wir uebrigens fuer 110 Baht am Bahnhof, was nicht mal 3 Euro sind.

Fanden dann schliesslich ein kleines Lokal, wo wir , ohne etwas bestellt zu haben, Huehnchen mit Reis und Suppe bekamen. War sehr lecker und bezahlt haben wir dafuer auch fast nix.

Die beiden anderen wollten sich an ihrem letzten Tag noch den Grand Palace anschauen. Da Jenny und ich diesen schon besucht hatten, trennten wir uns dann schliesslich. Wir beide liefen noch durch ein Einkaufszentrum und fanden uns dann in einem Café am Fluss wieder, wo wir lecker Chang Bier in der Sonne genossen.

Dann rafften wir uns wieder auf und liefen zurueck Richtung Bahnhof. Unterwegs hielten wir noch an um Eis zu essen und ungesundes Essen fuer die naechste Zugfahrt zu besorgen. Als wir dann auf die Uhr sahen, hatten wir immernoch mehrere Stunden Zeit, da der Zug Richtung Nong Khai erst 20 Uhr abfahren sollte.  Also setzten wir uns auf die Bank, an nem kleinen Fluss, lasen und chillten noch ein wenig in der Sonne. Als ich dann kurz von meinem Buch aufschaute, schwamm vor mir auf einmal ein dinosaurieraehnliches Wesen entlang……

Oh mein Gott, Leute, das Ding war sooooooo ultra riesig, das koennt ihr euch nicht vorstellen! Ich weiss nicht genau was es war, wuerde jetzt einfach mal auf nen Varan tippen, aber bin mir absolut nicht sicher. Fotos und Videos davon, lad ich natuerlich hoch und vielleicht wisst ihr ja mehr. Meine Hand hat natuerlich voll gezittert, dementsprechend wackelig ist das Video dann auch 😉 Aber echt jetzt, sowas hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen, zum Glueck fanden wir das Wasser so dreckig und haben unsere Fuesse nicht darein gehalten 😉 Verbrachten dann die naechste halbe Stunde damit, Videos und Fotos von dem Vieh zu machen und relaxten dann schliesslich weiter. Ein kleinerer Varan (oder so) schwamm dann auch noch an uns vorbei 😉 Ich will gar nicht wissen, was da in dem Fluss noch so rumgeistert!

Als es schliesslich Zeit wurde, machten wir uns auf den Rueckweg zum Bahnhof, wo wir noch schnell was gegessen haben (Thainudeln mit Shrimps) und dann holten wir unser Gepaeck wieder ab. Konnte natuerlich nicht am Buchladen anhalten und musste mir noch 2 Buecher kaufen und bekam noch eins kostenlos dazu. Fragt mich nicht, wo ich das alles hinpacke… Dann suchten wir noch die Bahnhofsduschen auf, um Bangkoks Dreck von uns zu spuelen und kurz darauf stiegen wir in den Zug Richtung Nong Khai. Hatten dafuer wieder nen Schlafwagen gebucht und nach fast 2 Stunden Verspaetung fuhren wir endlich los. Ich muss echt sagen, dass ich sehr begeistert von diesen Zuegen hier bin. Ich mein, es ist auf keinen Fall was luxurioeses, aber man hat sein eigenes Minireich hinter nem Vorhang, wo man sehr gut schlafen kann. Hab noch bis Mitternacht gelesen und bin erst heut Morgen, 8 Uhr, wieder aufgewacht, ein Traum!
Erreichten Nong Khai dann gegen 10 Uhr und wurden dort natuerlich gleich wieder von Tuk Tuk Fahrern etc. belagert. Sagten denen, dass wir zur „Friendship-Bridge“ fahren wollen, da dort wohl der Grenzuebergang zu Laos sein sollte. Die Fahrt sollte insgesamt 40 Baht fuer uns kosten, also knapp einen Euro. Der Fahrer hielt wenige Minuten spaeter wieder an und wir dachten natuerlich, dass wir da sind. Stiegen also aus und liefen zu den anderen Leuten und fragten dort wegen dem Visum. Dort sagte man uns, dass das Visum fuer Laos 1800 Baht kosten sollte. Was eigentlich viel zu viel ist, laut Lonely Planet sind es nur 20 Euro ungefaehr und das waere etwa das Doppelte. Tja, uns blieb aber nix anderes uebrig, als zu zahlen, da wir keinen Plan hatten, wo wir ueberhaupt waren… Natuerlich sind wir dann ziemlich angenervt gewesen, aber dann doch froh, als wir endlich im Bus sassen, mit allen Unterlagen in der Hand. Als wir diese aufklappten, sahen wir, dass da 30 US$ drin steckten! Na prima… Die Thais haben uns quasi ca. 20 Euro dafuer berechnet, nen bloeden Schein auszufuellen und uns ca. 5 km zur eigentlichen Grenze zu fahren… Als wir dies schliesslich checkten, waren wir natuerlich noch mehr genervt. Ist wirklich krass, wie die hier manche Touristen abzocken, die es einfach nicht besser wissen. Wir hatten ja keine Ahnung wie die Grenze ausschaut und hatten dem Tuk Tuk Fahrer ja auch gesagt, wo wir hinwollten…Aber die arbeiten wahrscheinliche echt alle irgendwie miteinander… Naja, aber das sind Dinge die man wohl lernen muss und beim naechsten Mal wissen wir es besser.

Schliesslich reihten wir uns in die Visa-Schlange ein und hatten ca. ne halbe Stunde spaeter das Visum. Tauschten noch unser restliches Bargeld in Lao Kip um und fanden einen Tuk Tuk Fahrer der uns fuer umgerechnet 2 Euro ins Zentrum von Vientiane bringen sollte. Nach ein paar kleinen Schwierigkeiten kamen wir schliesslich auch da an, wo wir hin wollten und suchten nach etwas zu essen. Fanden auch gleich ein kleines Lokal an der Strasse, wo wir unser erstes Lao Bier tranken (LECKER) und endlich wieder was essen konnten.

Dann war es mal wieder soweit eine Unterkunft zu finden, was sich nicht als so einfach herausstellte. Entweder waren die Gaestehaeuser schon ausgebucht, oder die Zimmer einfach zu dreckig fuer uns. Also mussten wir noch ne ganze Weile umher wandern, bis wir dann einfach nicht mehr konnten und im Orchard House eincheckten. Eigentlich viel zu teuer fuer dieses Zimmer (16 EUR gesamt), aber wir konnten einfach nicht mehr laufen…

Davor erfuhren wir uebrigens noch, dass die Botschaft von Vietnam noch bis zum 8. Februar geschlossen hat, da hier gerade chinesisches Neujahr gefeiert wird. Herrlich… fuer Vietnam brauchen wir ein Visum im Voraus, was wir eigentlich hier besorgen wollten… Das hob unsere Stimmung natuerlich auch nicht gerade an…

Schafften uns Gepaeck dann ins Zimmer und ruhten uns noch kurz auf, bevor wir wieder los machten. Liefen dann zum Mekong, wo man schoen den Sonnenuntergang beobachten kann. Uebrigens ist es hier fast 10 Grad kaelter, als in Thailand und wir frieren leicht. Glaub es waren heute so 22 Grad…….. Natuerlich haben wir unsere langen Sachen im Hostel, in Kuala Lumpur, gelassen, sehr clever von uns 😉

Klapperten dann noch ein paar Reisebueros ab, um Infos zur  Vietnamsituation zu bekommen, allerdings bekamen wir keine befriedigende. Wollten eigentlich nur wissen, ob es eine Moeglichkeit gibt, direkt an der Grenze das Visum zu bekommen, aber niemand wusste etwas Genaues.

Gaben dann schliesslich auf und liefen dann noch ein wenig durch die Stadt, die eigentlich ziemlich suess ist. Fanden dann auch ein schoenes Restaurant, wo wir den Abend dann noch verbracht haben.  Fuer mich gabs richtig leckere Huehnchenbrust mit Pilzsosse und dazu ne Karaffe Rotwein und Jenny bestellte Schweinesteak mit Pasta und Lao Bier. Schmiedeten dort noch stundenlang Plaene und machten uns dann wieder auf den Rueckweg. Entlang des Mekongs, haben sehr viele Haendler ihre kleine Staende aufgebaut gehabt und wir schlenderten dort entlang und kauften noch mehr Gewicht fuer die Rucksaecke.

Wie es morgen weiter geht, wissen wir beide ueberhaupt noch nicht. Eigentlich war ja der Plan nach ein paar Tagen nach Vietnam zu fahren, aber ohne Visum sieht das schlecht aus. Wenn es keine andere Moeglichkeit gibt, muessen wir wohl erst in den Sueden fahren und dann Richtung Kambodscha, von dort aus dann das Visum besorgen und Vietnam quasi von Kambodscha aus zu machen. Hoffe trotzdem, dass wir noch eine Moeglichkeit finden, doch erst rueber nach Hanoi zu koennen, weil wir von da aus mit dem Zug Richtung Sueden fahren wollten und von dort nach Kambodscha. Unser Flug nach Kuala Lumpur geht ja auch von Sieam Reap… Also drueckt uns mal die Daumen, dass wir der urspruenglichen Route treu bleiben koennen, da sich die Zeit hier, ja leider auch schon dem Ende neigt, ansonsten waere es uns ja egal, dann wuerden wir halt bis zum 8. in Laos bleiben, aber dafuer reichts leider nicht mehr, dann am 15.02. geht der Flieger…

Ich hoffe das Internet geht morgen frueh wieder im Hotel, momentan laeufts nicht, also kann ich den Bericht auch morgen erst hochladen. Bilder und Videos folgen auch, wenn ne schnellere Verbindung da ist.

Ich drueck euch alle ganz doll!

Manja

                                                                                                       

Ein Gedanke zu „Koh Tao – Chumpon – Bangkok – Nong Khai – Viantiane (Laos)“

  1. Hab mal nachgeguckt, das Vieh sieht aus wie ein Komodowaran… da würd ich meine Füße auch nicht allzugern reinhalten… aber trotzdem schön, dass du so viele unterschiedliche Tiere gesehen hast! 🙂

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